East Coast Australia

Montag, 1. Februar 2010

Nachts im Dschungel

Nachdem wir nun schon so viele schoene und unterschiedliche Seiten von Australien gesehen haben, durfte ja nun auch der Regenwald nicht fehlen. Vorallem weil wir uns ja nun schon in Cairns befinden.
So ging es am Samstagmorgen, in aller Herrgottsfruehe, los zum Cape Tribulation, wo wir die naechsten beiden Tage mit zwei anderen schweizer Maedels (die wir von Magnetic kennen) verbringen sollten.
Wie auch nicht anders erwartet, spielte das Wetter im Regenwald, waehrend der Regenzeit natuerlich super mit und wir durften im stroehmenden Regen, mit unseren Regenjacken durch den Dschungel laufen. Ziemlich viel Regen in einem Satz – aber so war es wirklich!
Doch da man im Regenwald ja auf Regen eingestellt ist, fanden alle Aktionen statt und so fanden wir uns schon bald zum “Wildlife Rivercruise” auf dem Daintreeriver wieder.
Mit Kameras bewaffnet machen wir uns nun auf den Weg den Fluss entlang, auf der Suche nach Krokodilen, Schlangen und was ein Fluss an “Wildlife” noch so zu bieten hat.
Und wir hatten tatsaechlich Glueck. Ein kleines Krokodil, eine Schlange und noch ein Krokodil bekamen wir zu Gesicht. Ein echtes Erlebnis, weil wir diese Tiere vorher nur aus dem Zoo kannten.
Ein weiterer Spaziergang durch den Regenwald folgte und um die Mittagszeit wurden wir dann an unserem Hostel abgesetzt.
Nachdem der Regen nach zwei Stunden dann endlich ein bisschen weniger wurde, machten wir uns noch einmal auf eigene Faust auf den Weg, den Regenwald zu erkunden. Nichts konnte uns auf dem Weg zum “Cape Tribulation Lookout” aufhalten. So schreckten wir weder vor der ueberfluteten Strasse, wo wir einfach kurzerhand die Schuhe auszogen und uns mit Wasser bis zu den Knien, einen Weg auf die andere Seite suchten, noch die “Cassowarie Warnschilder” (Cassowaries sind ziemlich grosse, ziemlich haessliche und ziemlich gefaehrliche Voegel) ab und wir kamen auch tatsaechlich am Ziel an.
Nachdem wir dann ein bisschen nass endlich wieder im Hostel angekommen waren, machten wir Beide (die Schweizerinnen blieben im Hostel) uns nach einer kurzen Pause auf den Weg ins naechste Abendteuer: Unseren “Rainforest Nightwalk”. Das wohl einzige Abenteuer, von dem wir ausnahmsweiser einmal keine Fotos gemacht haben – nachts im Regenwald ist es naemlich ziemlich dunkel.
Da nicht viele Touristen mitten in der Regenzeit in den Regenwald fahren (obwohl es eigentlich wirklich die beste Zeit ist) hatten wir das Glueck bei unserem Nightwalk nur zu zweit mit unserem Guide zu sein - dieser kannte allerdings auch kein Erbarmen. Egal ob es die Idee war, die Taschenlampen auszuschalten und die Geraeusche des Regenwaldes auf sich wirken zu lassen (ziemlich dunkel, ziemlich gruselig, aber auch echt beeindruckend), uns durch einen reissenden Fluss zu fuehren, uns die groessten Spinnen ueberhaupt zu zeigen oder die riesigen Grashuepfer dazu anzustiften in unsere Richtung zu huepfen, er hatte maechtig Spass und auch wenn es echt ganz schoen aufregend war, wir auch!
Als wir dann sicher wieder im Hostel gelandet waren, ging es nur noch ab ins Bett – so ein Tag im Dschungel ist schon ganz schoen anstrengend.

Am naechsten Morgen ging es nach dem Fruehstueck fuer Leo und Sabine dann ins “Fledermaus-Haus” waehrend Janna und Anja noch ein bisschen chillten und Essen machten.
Mit Kratzern an den Armen und einem stahlenden Laecheln kamen die Beiden dann zurueck ins Hostel und berichteten voller Stolz, dass sie wirklich eine Fledermaus halten durften. Wahnsinn!

Nach dem Essen wurden wir dann von unserer Organisation wieder eingesammelt und es ging erst zu einem Lookout, dann mit der Faehre ueber den Krokodilfluss und dann noch einmal in den Regenwald zum “Mossman Gorge”.
Nachdem wir dann aber auch alle beschlossen hatten, dass zwei Tage im Regenwald wirkllich genug sind und wir uns schon wieder auf unser Hostel in Cairns freuten, waren wir froh, dass unser letzter Halt dann nur noch der kleine Ort “Port Douglas” war, bevor es wieder zurueck in die Zivilisation ging.
In Anbetracht der Tatsache, dass wir uns ja nun schon in knapp drei Wochen auf den Weg Richtung Heimat machen muessen, war das wohl eines unserer letzten grossen Abenteuer, bevor es morgen dann mit dem Flieger nach Melbourne geht, bevor wir dann zurueck nach Sydney fahren.
Was fuer ein beeindruckendes Land!

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Donnerstag, 28. Januar 2010

Finding Nemo...

Nachdem wir die letzten Tage ja gezwungenermassen nicht wirklich viel unternehmen konnten (in Mission Beach ist ungefaehr genau so viel los, wie am Sonntag abend im AEZ) und uns eher dem Lesen, im Greyhound chillen und “versuchen zu schlafen” gewidmet haben (was, nur so nebenbei, in einem 10 Bett Zimmer mit nur einem Ventilator nicht wirklich einfach ist – es muesste also eher heissen, dem “Nicht schlafen”) war heute (27.1.), nachdem wir gestern in Cairns angekommen waren, endlich mal wieder Action angesagt...
Obwohl wir nicht gerade vor Begeisterung und Vorfreude platzten, als heute morgen um 6am der Wecker geklingelt hat (um ehrlich zu sein, hatten wir schlicht weg UEBERHAUPT KEINE Lust), zogen wir uns an und machten uns auf dem Weg zur “Ocean Freedom”, unserem Boot, das uns heute zu schoenen Stellen des Great Barrier Reefs fahren sollte. Gebucht war gebucht!
Mit grauem Himmel, den ersten Regentropfen auf der Haut und nicht gerade der besten Laune (was man auch nicht erwarten kann um 7 am!) wurden wir freundlich von der Crew empfangen und es gab erstmal kleine Blaetterteigtoertchen – na wenigstens schon einmal ein Anfang...
Dann ging es auch schon los und nach einigen Einweisungen erst einmal eine Stunde heraus auf's Meer, um auch einen tollen Spot zum Schnorcheln zu haben.
Dort angekommen, die Laune schon deutlich besser und das Wetter erstaunlicherweise auch, wurden die “Wetsuits” angezogen (fuer alle, die es nicht wissen: aehnlich wie Neoprenanzuege, zum Schutz vor den Quallen, die dort draussen teilweise so gefaehrlich sind, dass sie einen locker umbringen koennen), in die Flossen geschluepft und die Taucherbrillen in Position gebracht (nachdem erst einmal kraeftig reingespuckt wurde – Anweisung vom Chef: damit sie nicht beschlagen). Und platsch! Los ging's!


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Und wie unsere Dori uns ja so schoen beigebracht hat: Einfach schwimmen, einfach schwimmen (und so weiter)...
Doch das Schwimmen vergisst man bei diesem unbeschreiblichen Anblick auch schnell einmal (was wegen der starken Stroehmung dazu fuehrte, dass man dann einfach den gleichen Weg noch einmal schwimmen musste).
Dori haben wir zwar an dem atemberaubendenen Reef nicht gesehen, aber dafuer andere, auch aus “Findet Nemo” bekannten Gestalten und viele mehr.
Da waere zum Beispiel Nemo selbst, der auch wirklich an seiner Anemone zu finden war, der gute Herr Rochen, die kleinen Fischchen mit denen Nemo Bilderraten spielt, der Seestern “Lee” und natuerlich viele, viele Quallen. Die Quallen allerdings, die so gut zu sehen sind (meistens durchsichtig und glibberig) sind total ungefaehrlich – schlimmer sind die, die man nicht sieht. Mit der etwas gefaehrlicheren Sorte von “denen, die man nicht sieht” haben wir auch schnell Bekanntschaft gemacht. Aber die haben nur ein bisschen gebrannt, nicht der Rede wert – wie gesagt: einfach schwimmen...
Und als ob die Rochen und die kleinen bunten bekannten und nicht bekannten Fische nicht schon genug waren, einmal abgesehen von den bunten Korallen, wurde es noch besser. Nachdem wir hoechstpersoenlich Seegurken anfassen konnten und die Crew (einige von ihnen waren mit im Wasser) uns viele andere Dinge gezeigt hat, gab es als nicht vorausgeplantes Highlight noch die Haie...
Wahrscheinlich haben die Wenigsten von uns schon einmal Haie ausserhalb eines Aquariums gesehen (ausser bei Nemo!) und wir muessen sagen, haetten wir nicht gewusst, dass es sich um Reef Haie handelt, die normalerweise harmlos sind, haetten wir vielleicht schon ein bisschen Angst bekommen, aber so war es einfach nur unbeschreiblich gleich drei dieser besonderen Tiere aus naechster Naehe zu betrachten.
Was fuer ein Erlebnis!
Und obwohl wir eigentlich noch gar nicht aufhoeren wollten, mussten wir irgendwann zum Boot zurueck. Schnorcheln und ununterbrochen gegen recht starke Stroemung anschwimmen ist eben nicht ganz unanstrengend.
Nach dem Lunch ging es dann erst einmal fuer alle auf's “Glassbottom Boat”, das, wie der Name schon sagt, einen Boden aus Glas hat, durch den man ins Wasser gucken kann (logischerweise!).

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Nach dieser Verdauungsfahrt ging es dann zu einer kleinen Sandinsel, die sich mitten zwischen den Korallen, in dem tuerkis-blauen Wasser befindet. Das Wetter wurde uebrigens stetig besser und unsere Laune war eh schon nicht mehr zu toppen.
So machten wir Beide uns bereit fuer den anstrengenden Rundgang um die Insel (die noch nicht einmal so gross, wie ein Handballfeld ist ;)) und wurden schon ein bisschen traurig, als uns klar wurde, dass wir dieses schoene Wasser, die schoenen Landschaften und alles, was wir so erleben schon in weniger als einem Monat hinter uns lassen muessen.
Da wir ja aber auch spaeter noch traurig sein koennen, ging es ans Fotos machen, den Anblick geniessen und spaeter, vom Boot aus, noch einmal wieder ins Wasser. Erst freiwillig und spaeter eher unfreiwillig – schoen, wenn die Crew Spass daran hat, hauptsaechlich Janna, aber auch gern mal Leo, ununterbrochen wieder reinzuschmeissen. Haha, sehr witzig! (So lange es aber ein Crewmitglied der Sorte “vom Fleck weg heiraten wuerden” ist, ist das ja alles nicht so schlimm ;))

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Nach einiger Zeit (unserer Meinung nach, viel zu kurzer Zeit – wir haetten auch noch drei Tage laenger bleiben koennen) ging es am spaeten Nachmittag dann wieder Richtung Cairns. Schade! Aber da man ja aufhoeren soll, wenn es am schoensten ist, verliessen wir total muede und mit unvergesslichen Erinenrungen die “Ocean Freedom”.
Was fuer ein Tag!

Dienstag, 26. Januar 2010

Was fuer ein Hostel...

Die grossen, weissgestrichenen Tueren an dem schoenen Backsteingebaeude sehen ja schon einmal recht einladend aus. Aber was erwartet einen erst drinnen:
In der riesigen Eingangshalle fuehlt man sich sofort pudelwohl. Die Pflanzen und vor allem der riesige Baum, der bis in die erste Etage reicht und das Plaetschern des Wasserfalls an der Wand wirken ziemlich einladend. Gar nicht zu sprechen von dem super netten Personal an der schoenen Rezeption, das einem sofort das Gefuehl gibt sehr willkommen zu sein.
Die gemuetlichen Sitzecken und das kleine, aber sehr feine Cafe am anderen Ende der Halle laden sofort zum Entspannen und natuerlich zum Schlemmen ein und sollte man etwas vergessen haben, gibt es am Kiosk, direkt neben der Rezeption, alles zu Backpackerpreisen zu kaufen. Na ja, fast alles.

In der ersten Etage findet man alles, was ein Backpacker so brauchen koennte. Da gibt es erst einmal die super ausgestattete Kueche (sogar mit Induktionsherd), in der das Kochen zur Freude wird. Direkt nebenan befinden sich die Internetraeume (inkl. Macs), in denen das Surfen und auch sonst alles, immer moeglich ist (das Wifi ist natuerlich ueberall und umsonst). Die Waschmaschinen und Trockner und der Waescheraum direkt daneben, ermoeglichen allen das Waschen zu guenstigen Preisen und eine Moeglichkeit die Waesche auch zu trocknen. Der kleine Fitnessraum (es gibt sogar Kurse im Angebot), die Leseecke und der Fernsehraum stehen selbst verstaendlich auch jedem zur Verfuegung. Das klingt doch schon einmal ganz anstaendig.

In der zweiten und dritten Etage befinden sich dann die Zimmer, die sich eindeutig von vielen anderen Hostels unterscheiden:
Es gibt ueberwiegend 2er, 4er und 6er Zimmer, in denen sich allerdings keine Hochbetten befinden. Jede Person hat einen Schrank zur Verfuegung und in jedem Zimmer gibt es genug Steckdosen. Waschbecken und Spiegel befinden sich ebenfalls auf den Zimmern, die sauberen Duschen und Toiletten sind ganz in der Naehe auf dem Flur.
Die IKEA Einrichtung im gesamten Hostel bringt eine junge und vertraute Atmosphaere mit sich, die alle Hostelbewohner geniessen koennen.

Der Fisch an der Rezeption ist ein oft fotografierter Bursche und bei allen Bewohnern sehr beliebt.

In was fuer einem tollen Hostel sind wir da bloss gelandet...

… koennte man denken, wenn es dieses wirklich geben wuerde.

Wir wissen nicht, was ihr jetzt gedacht habt, aber dieses Hostel gibt es natuerlich nicht, liebe Freunde. Noch nicht! Denn Leo und Janna haben soeben ihre Bestimmung gefunden und werden in den naechsten Jahren diese Idee verwirklichen... (Geld spielt wie immer natuerlich keine Rolle!)
Und da man so ein Unternehmen nicht zu zweit schmeissen kann, haben wir selbstverstaendlich auch schon unsere Liebsten mit eingeplant...
Da waere als allererstes unsere liebe Angelika, die ihrem Organisationstalent an der Rezeption freien Lauf lassen kann und nebenbei noch die Pflanzen versorgen wird. Frauke ist selbstverstaendlich fuer die Inneneinrichtung des Hostels verantwortlich (es darf aber trotzdem nur IKEA sein!) und Oma wird das kleine, aber feine Cafe leiten, das den Namen “Edith's Kaffeekraenzchen” tragen wird.
Tom und Melli sind fuer den Streichelzoo verantwortlich, der sich im grossen Garten des Hostels befindet und werden sich sorgsam um den Rezeptionsfisch “Jochen” kuemmern.
Der Rest der Familie Jessen (oder zumindest der Grossteil) wird sich als Feuerwehrspezialisten gut um die Sicherheit Gedanken machen und dafuer sorgen, dass unserem schoenen Haus nichts zustoesst.

Die geliebten grossen Brueder werden sich um die Technik und den grafischen Teil kuemmern, wohingegen Herbi hoechstpersoenlich fuer die Stadtfuehrungen, vor allem unserer asiatischen Mitbuerger zustaendig ist (selbstverstaendlich Bilingual).
Unser allseits geliebter Niels ist fuer die Hafenerkundungen zustaendig und Wolfgang wird sich darum kuemmern, dass alle Kunden alle Fragen ueber Hamburg beantwortet bekommen. Des Weiteren wird er jeden Morgen den Orangensaft pressen, den schon seine Tochter sehr ins Herz geschlossen hat.
Hans-Guenther wird als Bademeister fuer die Sicherheit im hauseigenen Swimmingpool zur Verfuegung stehen unterstuetzt von Levke, die ebenfalls viel Ahnung vom Rettungschwimmen hat.

Das sind bei Weitem natuerlich noch nicht alle Jobs, die wir vergeben wollen und somit ist nun der Rest unserer Leser gefragt, auch fuer sich einen Job in unserem Projekt zu ergattern.
Dann einmal los! Wir sind gespannt...
Und auch Beschwerden ueber schon verteilte Jobs nehmen wir gerne entgegen.

Dienstag, 19. Januar 2010

Aye Aye Captain

Unser Trip zu den Whitsundays

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Nachdem wir uns nun also gerade von unserem Frasertrip erholt hatten, ging es am 16. Januar schon wieder weiter auf die naechste Tour: Ein Segeltrip fuer drei Naechte um die Whitsundays stand auf dem Programm.
Mit grosser Vorfreude und Hoffnung auf gutes Wetter, wurden unsere Taschen gepackt (auch hier mussten wir uns beschraenken – es durfte nicht mehr, als eine extra dafuer ausgehaendigte Tasche gepackt werden) und ab ging es zum Shuttlebus.
Doch schon nach zwei Minuten im Shuttle wurde uns klar, dass diese Tour ein bisschen anders, als die anderen werden wuerde. Also einmal davon abgesehen, dass sich alles auf dem Wasser abspielen wuerde (darauf waren wir ja eingestellt) schien auch die Gruppe diesmal ein wenig anders. Um ehrlich zu sein: Ziemlich komisch!
Wir waren mit einer anderen Gruppe von drei Maedchen und zwei Schweizerinnen die einzigen jugendlichen “Backpacker” auf dem Schiff. Hinzu kam ein Haufen von Paerchen (alle sehr merkwuerdig), eine Familie und ein paar allein reisende. Hmm... na das konnte ja was werden.
Der Gruppe entsprechend fiel auch der erste Abend aus und es ging fuer uns alle frueh ins Bett.
Am naechsten Morgen sah die Laune erst einmal nicht anders aus. Doch mit der Zeit wurde uns das Schiff und auch die Leute darauf ein bisschen sympathischer. Das Boot einfach, weil es wirklich toll, die Crew super nett und das Essen, das es (ungelogen!) alle zwei Stunden gab echt verdammt gut war. Und die Leute nicht deshalb, weil wir uns viel mit ihnen unterhielten und sie nett fanden, sondern weil es trotz allem eine Menge zu lachen gab.
Da waere der komische Hollaender, der mit Abstand Platz 1 bei einem “Wer traegt die haesslichste Badehose – Wettbewerb” erzielt haette und der sich auch immer noch mit diesen Badehosen an allen Orten fotografieren liess, das Paerchen, welches mit Abstand einen “Wer hat den gewoehnungsbeduerftigsten Modegeschmack – Wettbewerb” gewonnen haette (fuer alle Stromberg Fans: Der Mann war original wie Ernie) und das Paerchen, das nicht schwimmen konnte. Einmal davon abgesehen, dass es ja nun echt nicht oft ist, dass Menschen nicht schwimmen koennen, das kann ja aber schon einmal vorkommen, bestand dieses Paerchen aus einem Chinesen und einer Nicht-Chinesin (schon einmal nicht haeufig!) und sie konnten eben BEIDE nicht schwimmen. Was ja allerdings auch immer noch nicht so witzig gewesen waere. Toll wurde es erst, als die Beiden mit ihren knallgelben Schwimmwesten und bunten Schwimmnudeln mit schnorcheln kamen. Was bedeutete, dass sie beide im Wasser an einer Stelle hingen und den Kopf mit Schnorchel und Taucherbrille unter Wasser hielten. Sehr komisch anzusehen. Und das Highlight brachte unser Chinese, als er dann, als NICHTSCHWIMMER auf die hervorragene Idee kam, sich mit der Tarzanschaukel, die am Mast befestigt war, ins Wasser zu schwingen. Was fuer ein Anblick: Ein erwachsener Mann, der mit gelber Schwimmweste, wie ein Klammeraeffchen an dem Seil haengt, bei dem man auch noch Angst haben muss, dass er nicht rechtzeitig loslaesst und als er dann loslaesst noch schnell versucht sich mit einer Hand die Augen und mit der anderen Hand die Nase zuzuhalten. Weltklasse! Gut, dass es genug Leute gibt, die dann schnell ins Wasser springen, um ihm zum Schiff zurueck zu helfen. Ins Wasser springen konnte er, nur der Rueckweg gestaltete sich eben etwas schwieriger... Nachdem unser Chinese dann ein paar Mal geschwungen und mehr oder weniger elegant gesprungen war, schaffte er es sogar ohne Hilfe zurueck zum Schiff zu paddeln. Sehr witzig war es dann nur, als er, wieder an Bord angekommen, seiner Freundin klarmachen wollte, dass er jetzt schwimmen koennte. Hmm... wenn man die hundeaehnlichen Paddelbewegungen als Schwimmen bezeichnen kann, dann sind wir Kunstspringer.

In der Zeit, in der wir nicht unsere witzigen Mitreisenden beobachtet haben, gab es entweder Essen, wir waren schnorcheln (schoen, wenn ein Crewmitglied Spass daran hat dich mit Fischfutter zu bewerfen und du vor lauter bunten Fischen auf einmal kein Wasser mehr um dich herum sehen kannst) und haben an Deck gechillt.
Trotz unserer etwas unerwartetet merkwuerdigen Mitreisenden, haben wir also eine Menge Spass gehabt, wieder einmal tolle Natur gesehen und gelernt, dass eben nicht alle Menschen so normal sein koennen, wie diejenigen, von denen wir meistens umgeben sind.
Um diese Erfahrung reicher, einige Kilo schwerer und mit tollen Erinnerungen ging es heute also zurueck Richtung Airlie Beach. Und man koennte schon sagen: Wir sind trotzdem ein wenig traurig gewesen, dass es vorbei war.

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Leo am ersten Abend auf dem Boot:
Ich verstehe immer noch nicht, warum beim Schiff das Steuer hinten ist... Das waere ja so, als ob ich im Kofferraum sitzen und lenken wuerde...
(Aaaahh ja?!)

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Freitag, 8. Januar 2010

Ein tierischer Tag im Australia Zoo

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Nachdem uns das Wetter in den letzten Tagen ja nun wirklich mehr als enttaeuscht hatte, muessen wir ja nun heute einmal sagen: vielen Dank an alle, die die Daumen gedrueckt haben. Wir wissen zwar nicht, wie lange das bessere Wetter anhaelt, aber fuer unseren Besuch im Australia Zoo hat es wenigstens schon einmal gereicht. Da wir gestern vergessen haben, uns fuer den “Free Shuttle” zum Australia Zoo anzumelden, mussten wir heute um 8:05am an der Bushaltestelle stehen und auf gut Glueck versuchen, einen freien Platz und somit auch den Eintritt in einen der bekanntesten Zoos der Welt zu ergattern. Wir hatten Glueck und standen andertalb Stunden und durch die viel zu kalte Klimanalage im Bus, mindestens acht abgefrohrene Zehen spaeter mitten im “Home of the Crocodile Hunter” (fuer alle, die damit immer noch nichts anfangen koennen – einfach einmal bei Google “Steve Irwin”eingeben ;)).
Ein ueberwaeltigender Zoo, den wir den ganzen Tag lang tierisch (im wahrsten Sinne des Wortes) genossen haben. Einmal abgesehen von der Bindi-Show (Steve Irwins Tochter, die anscheinend jetzt seine Rolle im Zoo uebernehmen soll und von der es neben ihren Shows auch noch alles zu kaufen gibt, was man nicht haben will), die vor der beruehmten Krokodilfuetterung lief und leider die meiste “Sendezeit” in Anspruch nahm. Danke, aber um ein kleines (ganz nebenbei noch nicht einmal sehr talentiertes) Maedchen, mit allen moeglichen Kostuemen auf einer Buehne rumsingen und herumhuepfen zu sehen, gehen wir nicht in den Zoo!
Ansonsten haben wir aber, wie gesagt, alles sehr genossen und auch wenn der Zoo durch den Tod von Steve Irwin doch ein bisschen an Glanz verloren hat, ist er immer noch eindeutig sehenswert. Ausserdem ist es schoen zu beobachten, wie gut es den Tieren dort doch geht und wie viel Muehe Mitarbeiter und Familie sich doch geben, um die Besonderheit und den Glanz des Zoos trotz allem immer noch zu bewahren. (Ob man dafuer allerdings die kleine Tochter und den noch kleineren Sohn auf so eindeutige Art und Weise vermarkten muss, bleibt einfach einmal dahingestellt).
Nach einem tierisch tollen Tag ging es dann also am Nachmittag wieder Richtung Noosa und begleitet von einem der heftigsten Regenschauer, den wir hier jemals erlebt haben, ging es dann noch zum Supermarkt, den wir eher als begossene Pudel, als als normale Menschen betraten – aber man muss auch alles einmal erlebt haben.
Morgen geht es fuer uns dann auch schon wieder weiter die Ostkuese hoch. Unser naechstes Ziel: Rainbowbeach und die Survivaltour nach Fraser Island.
Also bitte weiter Daumen druecken, dass das Wetter gut bleibt und wieder einschalten, wenn es heisst: Janna und Leo entdecken die Welt (und versuchen ohne Dusche und sonstiges drei Tage auf der groessten Sandinsel der Welt zu ueberleben).

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Freitag, 8. Januar 2010

Die Reise geht weiter...

Dass die Zeit schnell vergeht, das haben wir ja mittlerweile mitbekommen, aber trotzdem sind wir immer wieder verbluefft und auch ein bisschen traurig darueber, wobei wir uns ja auch immer wieder aufs neue auf die kommenden Erlebnisse freuen.
Da also auch die zwei Wochen Bondi Beach am 5.1. vorbei gingen, hiess es fuer uns wieder einmal: Rucksaecke packen, Abschied nehmen und die Reise geht weiter...
Was den Abschied diesmal allerdings ein bisschen schwerer machte, war die Trennung von unserer adoptierten Reisegenossin Lulu, die wir nun ganz alleine in Sydney zuruecklassen mussten (oh Gott, klingt das dramatisch). Aber auch die sehen wir ja schon in ein paar Wochen in Sydney wieder.
Vollbepackt ging es fuer uns also am Abend des 5.1. (nachdem wir die Wohnung sauberer hinterlassen hatten, als sie uns uebergeben wurde) ein letztes Mal mit der Bahn von Bondi zur Central Station. Schon auf dieser kurzen Strecke wurde uns auch wieder einmal deutlich, wie kompliziert es sein kann, als Backpacker und vollbeladen Bahn zu fahren. Na ja, in Sydney muessen die Menschen es ja schon gewohnt sein, dass kleine Maedchen mit grossen Rucksaecken die Bahn verstopfen.
Endlich ausgestiegen trafen wir an der Central Station zwei sehr nette Bahnmitarbeiter, die uns mit unseren ganzen Taschen anscheinend so bemitleidenswert fanden, dass sie uns kurzerhand und hoechstpersoenlich zum Greyhound brachten. Was fuer nette Menschen man doch immer wieder trifft... (dass allerdings Paul nichts getragen hat und Al auch nur unseren Coolbag in der einen Hand hatte, muessen wir ja hier nicht so breit treten, die beiden hatten wahrscheinlich einfach gerade nichts zu tun – und wir sind ueber jeden netten Menschen, den wir treffen, sehr gluecklich).
Beim Greyhound sollte dann eigentlich auch einfach nur noch eingecheckt, Platz genommen und 16 Stunden spaeter in Surfers Paradise angekommen sein, aber neiiiiiiin – da haben wir wohl glatt etwas vergessen! Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von: Das Reisen mit Leo und Janna ist nicht einfach!
So hoerten wir nach ca. 4,5 Stunden, mitten in der Nacht einen lauten Knall. Alle Passagiere (inkl. Janna und Leo), die bis dahin noch schoen geschlummert hatten, waren hell wach und doch ein bisschen unruhig, als der Busfahrer dann auch noch direkt auf dem Standstreifen zum Stehen kam.
Was allerdings alle noch mehr verwunderte, als dieser dann auch nach einem kurzen Blick wieder einstieg und weiterfuhr. Als zwanzig Minuten spaeter alle wieder fast eingeschlafen waren und den Knall eigentlich schon abgehakt hatten, kam der gute Busfahrer allerdings schon wieder zum Stehen. Die Vermutung, dass es sich diesmal nicht nur um einen kurzen Stop handeln sollte, bestaetigte sich, als der Fahrer anfing einen der zwanzigtausend Reifen am Greyhound zu wechseln. Na toll!
Einmal davon abgesehen, dass er dazu den Motor ausmachen musste, der allerdings im Normalsfall die Klimaanlage am Laufen haelt. Draussen zu kalt, drinnen zu warm und totmuede. Was fuer eine Nacht.
Nach zwei Stunden (die wir dann doch irgendwie schlafend im Bus verbracht haben) wurden wir wieder von der freundlichen Stimme des Fahrers geweckt, der uns darauf aufmerksam machte, dass wir nun endlich wieder fahren wuerden (danke, das haben wir noch gar nicht gemerkt) und dass wir nach weiteren zwanzig Minuten Fahrt eine Pause machen wuerden. Noch eine Pause!?
So kamen wir also mit zweieinhalb Stunden Verspaetung, totmuede und mit dem dringenden Wunsch nach einer Dusche in Surfers Paradise an. Wobei wir schon nach einer Minute in diesem Ort feststellen mussten, dass Paradise hier nicht wirklich passend ist. Wir haben naemlich lange nicht mehr so einen haesslichen Ort an der Ostkueste gesehen, der bekannt dafuer ist, dass die Hochhaeuser am Nachmittag viel zu viel Schatten auf den Strand werfen und die so ganz nebenbei auch einfach ueberhaupt nicht in die Gegend passen. Aber eine Nacht sollten wir auch dort ueberleben und am naechsten Morgen ging es auch schon weiter Richtung Norden. Unser naechstes Ziel: Noosa. Problem heute: Das Wetter. Hallo?! Wir sind im Sommer in Australien und haben schon viel zu lange die Sonne nicht mehr gesehen. Also an alle, die gerade nichts zu tun haben: Daumen druecken, dass es besser wird, damit wir das deutlich schoenere Noosa und den Australia Zoo nicht bei Regen zu Gesicht bekommen...

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