Skydive Cairns

Donnerstag, 4. Februar 2010

Skydive the Reef Cairns

Nachdem am vergangenen Montag endlich mein lang ersehnter Fallschirmsprung auf dem Programm stand, war ich schon sehr aufgeregt. Um 7 Uhr morgens wurde ich von dem roten Shuttlebus abgeholt, der einmal durch Cairns faehrt, um die mutigen Backpacker einzusammeln, die alle an diesem Montag aus einem Flugzeug springen wollten.
Im “Skydive-Buero” angekommen, musste eine Menge Papierkram ausgefuellt werden (Kontaktperson im Falle eines Notfalls, Allgemeine Geschaeftsbedingungen bestaetigen, Gesundheitsfragen etc.). Als das erledigt war, wurde ein kurzer Film gezeigt, in dem erklaert wird, wo wir wann unsere Arme und Beine haben sollen und wo besser nicht. Anschliessend wurden wir zum Cairns Airport gefahren, wo wir dann auch unsere Instructoren kennenlernen durften. Der “Glenn” war fuer mich zustaendig und nachdem ich erfahren habe, dass er Hauptberuflich Fallschirmspringer ist und pro Woche ungefaehr 60 Mal aus dem Flugzeug springt, hatte ich auch nur noch halb so viel Angst.
Glenn schnallte mir also eine Art “Geschirr” um: zwei Schlaufen um die Arme und zwei um die Beine, ueberall Karabinerhaken und dicke Gurte, die auch direkt so festgezogen wurden, dass man nicht mehr normal gehen konnte. Aber ich war mir sicher, dass Glenn wusste, was er da macht.
Und schon ging es in das Mini-Flugzeug, wo alle verkehrtherum und “zwischen den Beinen” ihres Instructors platz nahmen (neben mir sass uebrigens ein 75 Jahre alter Mann, der diesen Fallschirmsprung von seiner Frau zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Ob es da wohl Probleme in der Ehe gibt? Hihi....) Bei ungefaehr 10 000 Fuss wurde ich dann mit Glenn “zusammengebaut” und als bei 14.000 Fuss auf einmal die Klappe aufging und Glenn mir sagte, dass ich meine Beine aus dem Flugzeug haengen lassen soll, wurde mir fast ein bisschen schlecht. Da wenig Wolken am Himmel waren, konnte man ganz deutlich auf den weitentfernten Boden sehen. Glenn positionierte meinen Kopf auf seiner Schulter und vergewisserte sich noch einmal ob meine Brille richtig sitzt und meine Arme ueberkreuzt sind. Nach einem “Ready, set, go!” drueckte er uns zwei aus dem Flugzeug. Nach zwei bis drei Sekunden durfte ich dann meine Arme oeffnen und mit 200 kmh dem Erdboden entgegen fliegen. Nach 60 Sekunden freiem Fall (die einem vorkommen wie 8 Sekunden) spuerte ich ploetzlich einen kraeftigen Ruck und ich erschrak. Der Fallschirm, klar, den hatte ich vollkommen vergessen. Nachdem er sich gluecklicherweise geoeffnet hatte und Glenn mir meine Brille abnahm, durfte ich den “Schirm” auch einmal selber lenken. Mit Glenns Hilfe glitten wir ungefaehr 2 Minuten Richtung boden und wir konnten von dort oben sogar das Great Barrier Reef sehen. Nach einer sicheren Landung auf einer grossen Wiese zitterten meine Knie noch ein wenig, bevor ich dann erst realisieren konnte, das ich gerade aus einem Flugzeug gesprungen war.
Wie verrueckt! :)

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Achja, ich hatte ganz vergessen, dass der oben beschriebene Skydive mein zweiter war. Einen Tag zuvor sass ich schon einmal an Glenn geschnallt in diesem Flugzeug. Leider ist dann bevor wir gesprungen sind seine Kamera kaputt gegangen, sodass er meinen Sprung nicht filmen konnte. Nach unserer Landung war ich dann so traurig, dass er mir angeboten hat, mich morgen noch einmal mitzunehmen, mit einer funktionierenden Kamera! :)

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Thank you, Glenn! :)

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