Opa Homunculus und der tapfere DDR Fernseher
In eine fremde Stadt zu fliegen und keine Unterkunft zu haben ist ja generell schon mal nicht von Vorteil. Leo und Janna betraten genau unter diesen Bedingungen Bostianischen Boden.
Sie verliessen also den Flughafen Boston Logan Richtung Westen und machten sich auf den Weg in ein “Hotel”. In einem kleinen Vorort von Boston (eigentlich ist es Boston, es fuehlt sich nur nicht so an) liegt das Farrington Inn.
Ohne Buchung und mit einer optimistischen Einstellung betraten sie das Farrington Inn. Ein kleiner, grauhaariger Mann machte ihnen die Tuer auf. Seine grauen Haare sind an den Seiten abrasiert, der Rest ist zu einem Zopf zusammengebunden. Eine muffelige Geruchswolke kam Leo und Janna entgegen. “Ein Zimmer mit Kueche waere nicht schlecht…”, Janna koennte ja mal ihre Kochkuenste unter Beweis stellen. Mit einem leuchten in den Augen nahm der Rattenfaenger die Mastercard in Empfang und liess sie durch den Automaten gleiten. Anschliessend fuehrte er die Beiden in Zimmer 110 inkl. “Kitcheness”. (Dieses ist selbstverstaendlich teurer als die anderen Zimmer, die keine Kueche haben)
Als die beiden alleine sind und das Zimmer naeher in Betracht nehmen, stellt sich schnell die Frage nach der Gegenleistung fuer die fast 90 Dollar: So, lieber Herr Rattenfaenger, unter “Kitchen” versteht man eigentlich mehr, als nur eine Spuele, einen nicht kuehlenden Kuehlschrank und eine Mikrowelle die aussieht, als wuerde sie explodieren, wenn man sie das naechste Mal benutzt. Mal davon abgesehen, dass die Ausstattung aus einem Teller, einer Tasse und einem Topf besteht (ohne Herd?) – nur weil die Einrichtung aussieht, wie aus der Steinzeit, heisst es nicht, dass wir nicht mittlerweile bis zum Besteck vorgedrungen sind.
Des Weiteren befindet sich in diesem Raum eine riesige Lampe, die ein bisschen aussieht, wie die von Aladdin hoechstpersoenlich, allerdings nicht funktioniert und ein Fernseher, der die mutige Reise aus der DDR bis nach Boston angetreten hat, natuerlich aber auch nicht funktioniert und deswegen mit 100%iger Wahrscheinlichkeit von jedem Besucher mindestens einmal angepoebelt wird. Aus Trotz hat er sich angeeignet, seine Programm ohne zu Fragen und ganz von alleine umzuschalten, wobei jedes Programm aus Ameisenfussball besteht.
Die Frage nach dem Sinn des Vogelhaeuschens auf der 800 Jahre alten Kommode stellten sich Leo uns Janna gar nicht erst. Es wuerde sie nicht wundern, wenn das die Wochenendresidenz des gemeinen Homunculus ist, der seinem Leben im Wandschrank ab und zu einmal entfliehen muss.
Noch einmal nebenbei erwaehnt, verfuegt das wundervolle Zimmer ueber eine altbekannte Klimaanlage, die dafuer sorgt, dass man wieder einmal das Fenster nicht schliessen kann. Da gleichzeitig die Heizung natuerlich nicht funktioniert und es in Boston langsam Herbst wird, kann man sich die durchschnittliche Zimmertemperatur vielleicht ungefaehr vorstellen.
Das einzig Gute an dieser Unterkunft: Der Mann vom “Reservation - Service” konnte uns erst einmal nur ein Zimmer fuer eine Nacht vermitteln. Schade. So waren Leo und Janna leider gezwungen, sich fuer die naechsten Tage eine neue Unterkunft zu suchen.
Wir ziehen also um. Ab morgen heisst unsere Adresse: The Constitution Inn mitten in Boston.
Ob wir die Nacht in dieser Absteige allerdings ueberleben, bleibt dem gemeinen Homunculus ueberlassen.
Lassen wir uns also einfach ueberraschen.
Edit: Ein kleiner Eindruck:


Sie verliessen also den Flughafen Boston Logan Richtung Westen und machten sich auf den Weg in ein “Hotel”. In einem kleinen Vorort von Boston (eigentlich ist es Boston, es fuehlt sich nur nicht so an) liegt das Farrington Inn.
Ohne Buchung und mit einer optimistischen Einstellung betraten sie das Farrington Inn. Ein kleiner, grauhaariger Mann machte ihnen die Tuer auf. Seine grauen Haare sind an den Seiten abrasiert, der Rest ist zu einem Zopf zusammengebunden. Eine muffelige Geruchswolke kam Leo und Janna entgegen. “Ein Zimmer mit Kueche waere nicht schlecht…”, Janna koennte ja mal ihre Kochkuenste unter Beweis stellen. Mit einem leuchten in den Augen nahm der Rattenfaenger die Mastercard in Empfang und liess sie durch den Automaten gleiten. Anschliessend fuehrte er die Beiden in Zimmer 110 inkl. “Kitcheness”. (Dieses ist selbstverstaendlich teurer als die anderen Zimmer, die keine Kueche haben)
Als die beiden alleine sind und das Zimmer naeher in Betracht nehmen, stellt sich schnell die Frage nach der Gegenleistung fuer die fast 90 Dollar: So, lieber Herr Rattenfaenger, unter “Kitchen” versteht man eigentlich mehr, als nur eine Spuele, einen nicht kuehlenden Kuehlschrank und eine Mikrowelle die aussieht, als wuerde sie explodieren, wenn man sie das naechste Mal benutzt. Mal davon abgesehen, dass die Ausstattung aus einem Teller, einer Tasse und einem Topf besteht (ohne Herd?) – nur weil die Einrichtung aussieht, wie aus der Steinzeit, heisst es nicht, dass wir nicht mittlerweile bis zum Besteck vorgedrungen sind.
Des Weiteren befindet sich in diesem Raum eine riesige Lampe, die ein bisschen aussieht, wie die von Aladdin hoechstpersoenlich, allerdings nicht funktioniert und ein Fernseher, der die mutige Reise aus der DDR bis nach Boston angetreten hat, natuerlich aber auch nicht funktioniert und deswegen mit 100%iger Wahrscheinlichkeit von jedem Besucher mindestens einmal angepoebelt wird. Aus Trotz hat er sich angeeignet, seine Programm ohne zu Fragen und ganz von alleine umzuschalten, wobei jedes Programm aus Ameisenfussball besteht.
Die Frage nach dem Sinn des Vogelhaeuschens auf der 800 Jahre alten Kommode stellten sich Leo uns Janna gar nicht erst. Es wuerde sie nicht wundern, wenn das die Wochenendresidenz des gemeinen Homunculus ist, der seinem Leben im Wandschrank ab und zu einmal entfliehen muss.
Noch einmal nebenbei erwaehnt, verfuegt das wundervolle Zimmer ueber eine altbekannte Klimaanlage, die dafuer sorgt, dass man wieder einmal das Fenster nicht schliessen kann. Da gleichzeitig die Heizung natuerlich nicht funktioniert und es in Boston langsam Herbst wird, kann man sich die durchschnittliche Zimmertemperatur vielleicht ungefaehr vorstellen.
Das einzig Gute an dieser Unterkunft: Der Mann vom “Reservation - Service” konnte uns erst einmal nur ein Zimmer fuer eine Nacht vermitteln. Schade. So waren Leo und Janna leider gezwungen, sich fuer die naechsten Tage eine neue Unterkunft zu suchen.
Wir ziehen also um. Ab morgen heisst unsere Adresse: The Constitution Inn mitten in Boston.
Ob wir die Nacht in dieser Absteige allerdings ueberleben, bleibt dem gemeinen Homunculus ueberlassen.
Lassen wir uns also einfach ueberraschen.
Edit: Ein kleiner Eindruck:


Leo Lissy - 2. Okt, 11:47