Freitag, 16. Oktober 2009

California Adventure

Discovery

Tag 1: Voellig uebermuedet, etwas gespannt, was wohl die naechsten Tage auf uns zukommt und gluecklich endlich Los Angeles zu verlassen, trafen wir heute morgen, im Fahrstuhl des Holiday Inns, den ersten Suntrekteamer und Supersurferboy. Schade nur, dass dieser nicht unsere Tour betreuen sollte, was allerdings nicht mehr so dramatisch war, als wir unseren Guide kennenlernten. Mo. Mo ist Franzose, schaetzungsweise nicht ganz hetero und eine der witzigsten Personen, die wir bisher kennengelernt haben. Seine kleine Minizahnbuerste und sein Supermo-Pappaufsteller direkt auf dem Amaturenbrett, fuehrten auch gleich, nach nicht einmal fuenf Minuten, zur ersten ausgiebigen Lachattacke (Mo:”Oh my God, she's crying”). Dieser Typ ist einfach unfassbar.
Einmal abgesehen von seiner nicht wirklich zutreffenden Aussage, nachdem ein Paerchen sich als daenisch vorstellte: “Ah, so you're speaking german, too?” (fragende Blicke). “Hoe? Aren't they speaking german in Denmark?” Aeh – nein! Aber das muss man als Nachbarlandsbewohner von Deutschland auch nicht wissen...
Nach einer kleinen Vorstellungsrunde ging es fuer uns in den Suntrekvan und anschliessend noch ein bisschen durch den L.A. Rodeodrive, Walk of Fame, Beverly Hills und spaeter Richtung San Diego. Da wir dort nur 45 Minuten verbringen konnten, koennen wir zwar nicht viel drueber erzaehlen, aber der Strand hat uns gefallen und die Pelikane die sich direkt in der Badezone senkrecht ins Wasser gestuerzt haben waren auch recht amuesant.
Nach diesem kurzen Zwischenstop war unser naechster kurzer Halt der wilde Westen – oder besser gesagt “Old Town San Diego”. Ein recht drolliges Plaetzchen, das aussieht als wuerden Lucky Luke und Jolly Jumper in der naechsten Sekunde um die Ecke galloppiert kommen.
Ein bisschen traurig, dass wir die pinke Ukullele von einem der suessen Staende nicht mitnehmen konnten (wir koennen zwar eh nicht drauf spielen, aber das ist ja zweitrangig) ging es dann zum San Diego Skyline und Sonnenuntergang anschauen, auf eine kleine Insel bei San Diego. Nach diesem langen Tag war die Freude dann aber auch gross, als wir endlich unsere kleinen Holzcabins beziehen durften und uns in unsere Schlafsaecke kuscheln konnten.
(An dieser Stelle ein grosses Dankeschoen an den Globetrottermann aus der Schlafsackabteilung, der Leo Gott sei Dank einen linkshaenderschlafsack empfohlen hat, sonst waere sie da ja nie wieder rausgekommen...)

Tag 2 unserer Adventuretour spielte sich leider ueberwiegend in unserem Halloween-dekorierten Van ab – das hat sich allerdings auch wirklich gelohnt. Unser erster Stop war der “Joshua Tree National Park” mit Lunch mitten in der “Wueste” und einem Ausblick, der so schoen ist, dass man denkt, es waere eine Leinwand in den Hintergrund gespannt. Unfassbar und schwer zu beschreiben. Nachdem wir uns dann noch den “Skull Rock” angeschaut haben und den Van aus dem Sand schieben mussten, weil unser lieber Mo an unbefestigtem Strassenrand unbedingt halten musste (das Schild “Soft Shoulder” hat schon seinen Sinn!), ging es weiter durch atemberaubende Landschaften (eine Mischung aus “Unterwegs nach Coldmountain”, “Brokebackmountain” und “Herr der Ringe”) zum Lake Havasu, wo es dann auch Abendbrot gab. Pasta mit Kaesesosse … hmm... und noch cooler, dass immer Mo fuer uns kocht, wir muessen nur abwaschen :))

Tag 3:Heute morgen vom Zwitschern der Voegel aufgewacht (zumindest Leo) hat Janna sich leider eine dicke Erkaeltung zugezogen (wie gut, dass Leo die Medikamente verloren hat – Verpeiler sind geiler!). Mit der Vorfreude auf den gebuchten Helicopterflug ueber den Grand Canyon und Traumwetter ging es dann wieder in unseren Halloween-Party-Van und auf zum naechsten Ziel: Der Grand Canyon Airport.
Nachdem alles inkl. unser Gewicht gecheckt wurden (zum Glueck befindet sich die Anzeige der Waage nur fuer die netten Damen sichtbar hinter dem Verkaufstresen – puh!) durften wir noch die Sicherheitshinweise lesen und ein bisschen warten, bis der nette Pilot “Ed” uns zu unserem grossen Flug aufrief.
Und wir hatten einmal wieder echt Glueck! Ganz unerwartet durften wir Beiden vorne sitzen. Leo neben dem Piloten und Janna in der Mitte, neben Eunike. Und dann ging es auch schon los.
Unglaublich, mehr kann man dazu eigentlich gar nicht sagen. Erst ging es im Tiefflug ueber den Nationalpark und dann verliessen wir den “naeheren” Boden und flogen ueber die Klippe des Grand Canyon. Auf einmal ging es mehrere Kilometer in die Tiefe und vor uns bot sich ein Blick, den man sonst nur aus dem Fernsehen kennt (der im Fernsehen aber nicht halb so schoen ist).
Eine knappe Stunde ging es nun ueber den Grand Canyon, den Coloradoriver und den Nationalpark. Fuer einige war es die kuerzeste Stunde ihres Lebens (z.B. Janna), fuer andere hoechste Zeit wieder festen Boden unter den Fuessen zu spueren (z.B. Leo, Eunike und Jonatan) - aber eines steht fest, es war eines der atemberaubensten Erlebnisse bisher!
Nach diesem Flug ging es fuer uns weiter Richtung Grand Canyon, um diesen auch noch einmal aus anderer Perpektive zu betrachten. Der Blick ein anderer, aber ohne Frage genau so schoen. Besonders angetan war Leo von der Bergziege, die einfach so auf einem Felsen herumstand und bei der sie der festen Ueberzeugung war, dass man sie unbedingt und auf jeden Fall retten muesste. Na ja, Gott sei Dank, konnten wir (Jasmin, Jonatan, Eunike und Janna) sie davon ueberzeugen es nicht zu probieren. Genau so davon, nicht auf die Idee zu kommen einen kleinen Loewen zu adoptieren, der auf der Broschuere doch so putzig aussah. Ja ja, Leo und die Tiere. Wenn wir wieder nach Hamburg kommen, hat sie bestimmt doch einen kleinen Koala im Koffer mitgeschmuggelt, aber auch nur, weil ein Polizeipferd oder ein Kaenguruh nicht hineinpassen wuerden.
Nach einem nicht sichtbaren, aber vorher so grossartig von Mo angepriesenen Sonnenuntergang ging es noch zum Pizza essen und im Camp angekommen ueber zum in den Kuerbiskontest, den Eunike und Jasmin fuer sich entschieden - ganz zum Aerger von Mo.
Danach sollte eine sehr kalte Nacht beginnen, die so einige in ihren Schlafsaecken zittern liess. Ja ja, auch in Arizona ist nicht mehr Hochsommer.

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Tag 4 – Las Vegas, Baby:
Am naechsten Morgen ging es nach einem Pancakefruehstueck und Rest-Weissbrot auch schon wieder weiter. Unsere letzte Cabinnacht lag gluecklicherweise hinter uns, zum gesund werden sind diese auch nicht unbedingt von Vorteil.
Nachdem Leo (gefolgt von einigen Anderen) mal wieder total aus dem Haeuschen um eine Huette gelaufen war, um ein Stinktier zu sehen, das man schon zehn Meter gegen den Wind riechen konnte, konnte es dann auch weiter gehen. Unser naechstes Ziel: Las Vegas.
Nach ein paar Stunden Autofahrt sollte unser erstes Ziel ein Restaurant mit “All you can eat”- Buffet fuer zehn Dollar sein (richtig ausgenutzt haben wir dies allerdings nur am Obstbuffet, aber das war ja immerhin schon etwas). Spaeter ging es in ein riesiges Outlet am Stadtrand , unglaublich wie gross solche Outlets sind. Danach ging es dann ins Hotel. Kurz frisch machen, ein bisschen chillen und schon wieder durchstarten: Die Party wartete direkt vor der Tuer.
Mit einem knallroten Partybus und Champagner bewaffnet ging es quer durch Las Vegas. Eine irre Stadt! Leider konnten wir es nicht ganz so geniessen, weil wir erstens noch unter 21 sind und zweitens mit unserer dicken Erkaeltung nicht ganz fit waren. Aber wir hatten trotzdem eine Menge Spass..
Nach einem langen Tag und einer langen, bunten, lauten Nacht ging es dann endlich in ein richtiges Bett, in einem richtigen Zimmer.
Wir sind zwar Bagpacker, aber eben doch keine richtigen Camper.

Peace.

Tag 5: Eis und 450 Kalorien-Baguette (und dazu noch mega ekelig) zum Fruehstueck, ueber drei Stunden Autofahrt, Death Valley (schon irre, aber eben auch nur Wueste), Lunch, wieder ewig Auto fahren und zum Schluss im Hotel in Bakersfield angekommen (schoenes Hotel, aber sonst nichts!). Nicht gerade unser Lieblingstag. Zum Glueck sind die Autofahrten mit Mo, seinen Dancemoves und seiner kleinen Zahnbuerste und uns fuenf nicht langweilig – zumindest meistens.
Zum Abendbrot hatten wir uebrigens (wie so haeufig in diesr Woche) die Wahl zwischen: Fastfood, Fastfood und Fastfood.
Let's speck.

The happiest Place on earth

Schon am Freitag abend konnte sich Leo kaum still verhalten. Mit einem Disneylogo in den Augen und voller Vorfreude aufs Disneyland (wie als wenn fuer ein kleines Kind Geburtstag, Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen) ging es am Samstagmorgen los Richtung Anaheim. Ziel: The happiest place on earth und der California Adventure Park.
Unser Samtag war also gepraegt von super Shows, Achterbahnen, Micky Mouse, Highschoolmusical, Monters Inc., Twilight, Toystory, Indiana Jones, Fluch der Karibik und vielem mehr. Obwohl man nebenbei erwaehnen muss, dass die Fahrattraktionen nun nicht soo aufregend waren, wie z.B. in unserem Heidepark, dafuer die Deko und das Drumherum aber einfach typisch amerikanisch und meega aufwaendig gemacht waren.
Abends ging es noch mit Dominic in die Cheesecake Factory und anschliessend hiess es auch schon Rucksaecke packen, noch zwei Stunden schlafen und auf ins naechste Abenteuer: Die 7taegige California Discovery Northbound Tour.
Peace.

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