Samstag, 2. Januar 2010

Flohes neues Jahr!

Obwohl die Abstaende zwischen den Beitraegen ein wenig groesser geworden sind, was einfach daran liegt, dass das mit dem Internet hier alles nicht so einfach ist, heisst das ja nicht, dass wir hier in Sydney – Bondi nichts erleben. Ganz im Gegenteil!
Nachdem wir die Weihnachtsfeiertage gut ueberstanden hatten, ging es am Montag abend (28.12.) zum zweiten Mal Richtung Sealife Aquarium, in der Hoffnung, dass die Schlange diesmal nicht bis auf die Strasse stehen wuerde. Und wir hatten wirklich Glueck!
So verbrachten wir also den ganzen Abend mit Fische gucken und uns nicht nur einmal vor einigen, sehr speziellen Gestalten zu ekeln, die boesesten Quallen ganz Australiens zu begutachten, den Unterschied zwischen Alligatoren und Krokodilen kennenzulernen und durch die Tunnel zu marschieren, die uns die groessten Haie, Rochen eine Menge Dori's und Kahn's (fuer alle, die mit “Findet Nemo nicht vertraut sind” - bunte, suesse Fische) und Salat essende Seekuehe ganz nah brachten.

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Ein sehr gelungener Abend also.
Die einzige Tatsache, die einen kleinen Schatten auf unseren Sealifebesuch und auch leider auf die folgenden zwei Tage werfen sollte, war Lisa's kurzfristig geaenderte Heimreiseplanunge, mit der wir alle (einschliesslich Lisa) erst einige Tage spaeter gerechnet hatten. Doch Lisa's Plan, am 5.1. ihren Weg Richtung Deutschland anzutreten, musste am 28.12. also leider ganz spontan auf den 31.12. geaendert werden, da alle Fluege von Australien nach Deutschland vom 1. bis mindestens zum 20. Januar ausgebucht waren. Unglaublich, aber wahr. So war also unser Ziel, die letzten Tage so schoen wie moeglich zu machen und unsere Zeit mit Lisi noch einmal richtig zu nutzen.
Geplant, getan.
Am naechsten Tag, dessen erstes Geschenk eindeutig das Wetter war, ging es dann also wieder einmal nach Sydney rein, wo es nach einer Menge Sightseeingspass (Opera House, Harbour Bridge, Botanic Garden, Hyde Park etc.) zum Staerken ins “Loewenbraeu” mitten in Sydney ging.
Ein bayrisches Restaurant downunder – das konnten wir uns schliesslich nicht entgehen lassen! Und so liessen wir Lisi's vorletzten Abend bei Schnitzel, Spaetzle, Semmelknoedel und einem Spaziergang am Darling Harbour ausklingen.

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Das anschliessende ungeplante abendliche “Weintesten”, das Dominic, der ein paar Tage in Sydney zu Besuch war, anzettelte, endete dann spaet und komplett nuechtern im frisch bezogenen Bett.

Warum wir das frisch bezogen erwaehnen moechtet ihr wissen? Na gut.
Unglaublicherweise hatten wir naemlich nach unseren Weihnachtsfeirtagen einige neue Mitbewohner, die sich sehr schnell vermehren und uns ziemlich auf die Nerven gehen sollten.
Das ganze fing damit an, dass Leo (warum eigentlich immer Leo?) alle anderen auf ihre komischen, juckenden Stellen am Fuss aufmerksam machte, die erst, nicht wirklich furchteinfloessend, doch schnell zu einem riesig kleinen Problem fuehren sollten. Als Lisa naemlich ebenfalls einige dieser Stellen an ihrem Koerper ausmachte, Janna sie schliesslich als Flohstiche identifizierte und Lulu noch hinzufuegte, dass sie in den letzten Tagen auch einige kleine schwarze Tierchen in der Gegend hat rumspringen sehen, war das Drama komplett: Floehe!
So mussten wir also, nach Absprache mit der Vermieterin und der Erklaerung, dass diese wohl von der Katze, die eigentlich auch in der Wohnung wohnte, kamen, das gesamte Appartment auf den Kopf stellen, alles waschen und eine ganze Dose “Antiflohspray” auf allen moeglichen Moebelstuecken verteilen. Ob wir nach dieser Aktion wenigstens alle Tiere loswaren? Darueber sprechen wir an dieser Stelle lieber nicht, aber wenigstens wurden nach der “Weintestnacht” nur noch ein bis zwei und nicht mehr zehn bis zwanzig neue Flohstiche ausgemacht. Und langsam sind wir wohl auch alle los.
Sollte also im guten Deutschland irgendjemand einmal ein Floh- oder Kakerlakenproblem haben, keine Sorge: Das Geld fuer den Kammerjaeger koennt ihr sparen – unsere Nummern habt ihr ja.

Lisa's letzten Tag verbrachten wir dann ganz entspannt gemeinsam bei einem letzten Besuch im Shoppingcenter und einem guten Abendbrot, nachdem auch Leo und Janna ihre Weiterreise am Morgen des 30.12. endlich geplant und gebucht hatten.
Die zwei Wochen Bondi Beach gehen eben leider auch irgendwann vorbei...

Nach einem super Abschiedsfruehstueck und einem traenenreichen Abschied am Busbahnhof, trat Lisa also am 31.12.2009 ihre Heimreise an, waehrend wir uns, leider ohne unser letztes Puzzleteil, auf den Weg nach Birchgrove machten, um uns ueber den Tag einen super Blick auf das neujaehrliche Feuerwerk zu sichern.
So verbrachten wir also den ganzen Tag mit Caro, Jens und noch einigen anderen lieben Menschen in einem Park mit perfektem Blick auf die Harbourbridge und somit auch das Feuerwerk, fuer das Sydney ja nun bekannt ist und das man sich auch nicht entgehen lassen darf, wenn man nun wirklich die Moeglichkeit hat in Sydney Sylvester zu feiern.
So durften wir uns also nach 8 Stunden warten auf das erste Feuerwerk um 9 pm freuen und drei Stunden spaeter auch das neue Jahr mit dem unglaublichsten uns groessten Feuerwerk begruessen, das wir jemals erlebt haben. Dafuer hatte sich das Warten echt gelohnt.
Doch ein bisschen verwirrt waren wir schon, dass sich nicht, wie in Deutschland, alle um Mitternacht in den Armen lagen und sich ein frohes neue Jahr wuenschten (um ehrlich zu sein hatten wir einen Countdown erwartet, der allerdings ausblieb und somit bei uns fuer ordentlich Verwirrung sorgte) und vorallem, dass wir keinen einzigen Boeller hoeren konnten (in Australien sind Feuerwerkskoerper naemlich verboten).

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Nachdem wir dann den Heimweg, der sich schwieriger gestaltete, als gedacht, geschafft hatten und in unseren Betten lagen, wurde diese Sylvestererfahrung ebenfalls fuer sehr downunder, aber trotzdem unfassbar super und auf jeden Fall unvergesslich erklaert.
Um 10 Uhr morgens wurde dann, zusammen mit Tina am anderen Ende der Welt per Telefon, auch das neue Jahr in Deutschland begruesst und dann doch aber noch ein bisschen geschlafen, bevor wir unseren ersten Tag im Jahre 2010 antraten.
Verdammt, die Zeit vergeht so unglaublich schnell.

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