Freitag, 8. Januar 2010

Die Reise geht weiter...

Dass die Zeit schnell vergeht, das haben wir ja mittlerweile mitbekommen, aber trotzdem sind wir immer wieder verbluefft und auch ein bisschen traurig darueber, wobei wir uns ja auch immer wieder aufs neue auf die kommenden Erlebnisse freuen.
Da also auch die zwei Wochen Bondi Beach am 5.1. vorbei gingen, hiess es fuer uns wieder einmal: Rucksaecke packen, Abschied nehmen und die Reise geht weiter...
Was den Abschied diesmal allerdings ein bisschen schwerer machte, war die Trennung von unserer adoptierten Reisegenossin Lulu, die wir nun ganz alleine in Sydney zuruecklassen mussten (oh Gott, klingt das dramatisch). Aber auch die sehen wir ja schon in ein paar Wochen in Sydney wieder.
Vollbepackt ging es fuer uns also am Abend des 5.1. (nachdem wir die Wohnung sauberer hinterlassen hatten, als sie uns uebergeben wurde) ein letztes Mal mit der Bahn von Bondi zur Central Station. Schon auf dieser kurzen Strecke wurde uns auch wieder einmal deutlich, wie kompliziert es sein kann, als Backpacker und vollbeladen Bahn zu fahren. Na ja, in Sydney muessen die Menschen es ja schon gewohnt sein, dass kleine Maedchen mit grossen Rucksaecken die Bahn verstopfen.
Endlich ausgestiegen trafen wir an der Central Station zwei sehr nette Bahnmitarbeiter, die uns mit unseren ganzen Taschen anscheinend so bemitleidenswert fanden, dass sie uns kurzerhand und hoechstpersoenlich zum Greyhound brachten. Was fuer nette Menschen man doch immer wieder trifft... (dass allerdings Paul nichts getragen hat und Al auch nur unseren Coolbag in der einen Hand hatte, muessen wir ja hier nicht so breit treten, die beiden hatten wahrscheinlich einfach gerade nichts zu tun – und wir sind ueber jeden netten Menschen, den wir treffen, sehr gluecklich).
Beim Greyhound sollte dann eigentlich auch einfach nur noch eingecheckt, Platz genommen und 16 Stunden spaeter in Surfers Paradise angekommen sein, aber neiiiiiiin – da haben wir wohl glatt etwas vergessen! Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von: Das Reisen mit Leo und Janna ist nicht einfach!
So hoerten wir nach ca. 4,5 Stunden, mitten in der Nacht einen lauten Knall. Alle Passagiere (inkl. Janna und Leo), die bis dahin noch schoen geschlummert hatten, waren hell wach und doch ein bisschen unruhig, als der Busfahrer dann auch noch direkt auf dem Standstreifen zum Stehen kam.
Was allerdings alle noch mehr verwunderte, als dieser dann auch nach einem kurzen Blick wieder einstieg und weiterfuhr. Als zwanzig Minuten spaeter alle wieder fast eingeschlafen waren und den Knall eigentlich schon abgehakt hatten, kam der gute Busfahrer allerdings schon wieder zum Stehen. Die Vermutung, dass es sich diesmal nicht nur um einen kurzen Stop handeln sollte, bestaetigte sich, als der Fahrer anfing einen der zwanzigtausend Reifen am Greyhound zu wechseln. Na toll!
Einmal davon abgesehen, dass er dazu den Motor ausmachen musste, der allerdings im Normalsfall die Klimaanlage am Laufen haelt. Draussen zu kalt, drinnen zu warm und totmuede. Was fuer eine Nacht.
Nach zwei Stunden (die wir dann doch irgendwie schlafend im Bus verbracht haben) wurden wir wieder von der freundlichen Stimme des Fahrers geweckt, der uns darauf aufmerksam machte, dass wir nun endlich wieder fahren wuerden (danke, das haben wir noch gar nicht gemerkt) und dass wir nach weiteren zwanzig Minuten Fahrt eine Pause machen wuerden. Noch eine Pause!?
So kamen wir also mit zweieinhalb Stunden Verspaetung, totmuede und mit dem dringenden Wunsch nach einer Dusche in Surfers Paradise an. Wobei wir schon nach einer Minute in diesem Ort feststellen mussten, dass Paradise hier nicht wirklich passend ist. Wir haben naemlich lange nicht mehr so einen haesslichen Ort an der Ostkueste gesehen, der bekannt dafuer ist, dass die Hochhaeuser am Nachmittag viel zu viel Schatten auf den Strand werfen und die so ganz nebenbei auch einfach ueberhaupt nicht in die Gegend passen. Aber eine Nacht sollten wir auch dort ueberleben und am naechsten Morgen ging es auch schon weiter Richtung Norden. Unser naechstes Ziel: Noosa. Problem heute: Das Wetter. Hallo?! Wir sind im Sommer in Australien und haben schon viel zu lange die Sonne nicht mehr gesehen. Also an alle, die gerade nichts zu tun haben: Daumen druecken, dass es besser wird, damit wir das deutlich schoenere Noosa und den Australia Zoo nicht bei Regen zu Gesicht bekommen...

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