Dienstag, 19. Januar 2010

Aye Aye Captain

Unser Trip zu den Whitsundays

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Nachdem wir uns nun also gerade von unserem Frasertrip erholt hatten, ging es am 16. Januar schon wieder weiter auf die naechste Tour: Ein Segeltrip fuer drei Naechte um die Whitsundays stand auf dem Programm.
Mit grosser Vorfreude und Hoffnung auf gutes Wetter, wurden unsere Taschen gepackt (auch hier mussten wir uns beschraenken – es durfte nicht mehr, als eine extra dafuer ausgehaendigte Tasche gepackt werden) und ab ging es zum Shuttlebus.
Doch schon nach zwei Minuten im Shuttle wurde uns klar, dass diese Tour ein bisschen anders, als die anderen werden wuerde. Also einmal davon abgesehen, dass sich alles auf dem Wasser abspielen wuerde (darauf waren wir ja eingestellt) schien auch die Gruppe diesmal ein wenig anders. Um ehrlich zu sein: Ziemlich komisch!
Wir waren mit einer anderen Gruppe von drei Maedchen und zwei Schweizerinnen die einzigen jugendlichen “Backpacker” auf dem Schiff. Hinzu kam ein Haufen von Paerchen (alle sehr merkwuerdig), eine Familie und ein paar allein reisende. Hmm... na das konnte ja was werden.
Der Gruppe entsprechend fiel auch der erste Abend aus und es ging fuer uns alle frueh ins Bett.
Am naechsten Morgen sah die Laune erst einmal nicht anders aus. Doch mit der Zeit wurde uns das Schiff und auch die Leute darauf ein bisschen sympathischer. Das Boot einfach, weil es wirklich toll, die Crew super nett und das Essen, das es (ungelogen!) alle zwei Stunden gab echt verdammt gut war. Und die Leute nicht deshalb, weil wir uns viel mit ihnen unterhielten und sie nett fanden, sondern weil es trotz allem eine Menge zu lachen gab.
Da waere der komische Hollaender, der mit Abstand Platz 1 bei einem “Wer traegt die haesslichste Badehose – Wettbewerb” erzielt haette und der sich auch immer noch mit diesen Badehosen an allen Orten fotografieren liess, das Paerchen, welches mit Abstand einen “Wer hat den gewoehnungsbeduerftigsten Modegeschmack – Wettbewerb” gewonnen haette (fuer alle Stromberg Fans: Der Mann war original wie Ernie) und das Paerchen, das nicht schwimmen konnte. Einmal davon abgesehen, dass es ja nun echt nicht oft ist, dass Menschen nicht schwimmen koennen, das kann ja aber schon einmal vorkommen, bestand dieses Paerchen aus einem Chinesen und einer Nicht-Chinesin (schon einmal nicht haeufig!) und sie konnten eben BEIDE nicht schwimmen. Was ja allerdings auch immer noch nicht so witzig gewesen waere. Toll wurde es erst, als die Beiden mit ihren knallgelben Schwimmwesten und bunten Schwimmnudeln mit schnorcheln kamen. Was bedeutete, dass sie beide im Wasser an einer Stelle hingen und den Kopf mit Schnorchel und Taucherbrille unter Wasser hielten. Sehr komisch anzusehen. Und das Highlight brachte unser Chinese, als er dann, als NICHTSCHWIMMER auf die hervorragene Idee kam, sich mit der Tarzanschaukel, die am Mast befestigt war, ins Wasser zu schwingen. Was fuer ein Anblick: Ein erwachsener Mann, der mit gelber Schwimmweste, wie ein Klammeraeffchen an dem Seil haengt, bei dem man auch noch Angst haben muss, dass er nicht rechtzeitig loslaesst und als er dann loslaesst noch schnell versucht sich mit einer Hand die Augen und mit der anderen Hand die Nase zuzuhalten. Weltklasse! Gut, dass es genug Leute gibt, die dann schnell ins Wasser springen, um ihm zum Schiff zurueck zu helfen. Ins Wasser springen konnte er, nur der Rueckweg gestaltete sich eben etwas schwieriger... Nachdem unser Chinese dann ein paar Mal geschwungen und mehr oder weniger elegant gesprungen war, schaffte er es sogar ohne Hilfe zurueck zum Schiff zu paddeln. Sehr witzig war es dann nur, als er, wieder an Bord angekommen, seiner Freundin klarmachen wollte, dass er jetzt schwimmen koennte. Hmm... wenn man die hundeaehnlichen Paddelbewegungen als Schwimmen bezeichnen kann, dann sind wir Kunstspringer.

In der Zeit, in der wir nicht unsere witzigen Mitreisenden beobachtet haben, gab es entweder Essen, wir waren schnorcheln (schoen, wenn ein Crewmitglied Spass daran hat dich mit Fischfutter zu bewerfen und du vor lauter bunten Fischen auf einmal kein Wasser mehr um dich herum sehen kannst) und haben an Deck gechillt.
Trotz unserer etwas unerwartetet merkwuerdigen Mitreisenden, haben wir also eine Menge Spass gehabt, wieder einmal tolle Natur gesehen und gelernt, dass eben nicht alle Menschen so normal sein koennen, wie diejenigen, von denen wir meistens umgeben sind.
Um diese Erfahrung reicher, einige Kilo schwerer und mit tollen Erinnerungen ging es heute also zurueck Richtung Airlie Beach. Und man koennte schon sagen: Wir sind trotzdem ein wenig traurig gewesen, dass es vorbei war.

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Leo am ersten Abend auf dem Boot:
Ich verstehe immer noch nicht, warum beim Schiff das Steuer hinten ist... Das waere ja so, als ob ich im Kofferraum sitzen und lenken wuerde...
(Aaaahh ja?!)

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