Downunder

Dienstag, 16. Februar 2010

Bye Bye, Australia :(

Wow, nun ist es echt schon so weit... Es fuehlt sich an, als seien wir gestern erst mit unserer Maschine aus Honolulu angekommen und schon sitzen wir wieder am Flughafen und wollen das fuer uns schoenste Land der Erde eigentlich gar nicht verlassen...
Obwohl wir uns ja nun schon seit ein paar Tagen mit der Tatsache auseinander setzen mussten, dass es tatsaechlich bald schon wieder nach Hause geht, ist es uns bis jetzt noch nicht ganz klar, dass es das nun erst einmal gewesen sein soll (und wir sitzen immerhin schon am Gate, von dem in einer halben Stunde unser Flieger nach Singapur geht).
Es liegt zwar noch eine Woche Singapur vor uns, doch wenn sich dieses halbe Jahr angefuehlt hat, wie hoechstens ein paar Wochen, dann ist die letzte Woche unserer Reise ja quasi schon wieder vorbei.

Mehr traurig, als gluecklich ging es also heute morgen mit Sack und Pack Richtung Flughafen, der vorerst unser letztes Ziel im schoenen Australien gewesen sein soll.
Nachdem wir unser Gepaeck aufgegeben und Mittag gegessen hatten (neben uns wurde einem Kleinkind krampfhaft der Hamburger in den Mund gestopft, den es nicht mehr essen wollte – na klar, Fastfood MUSS aufgegessen werden, vor allem von Kleinkindern!), ging es also zum Sicherheitscheck. Das Uebliche also, zwar ein bisschen trauriger als sonst, aber doch altbekannt.
Doch was uns dann an der Grenzkontrolle noch einmal zum Abschied erwartete, trieb uns fast die Traenen in die Augen. Die Grenzkontrolle kennen wir ja nun schon gut, vor allem die amerikanische, und bisher hatten wir bei dieser immer das Gefuehl, dass es vielleicht doch langsam Zeit waere, das Land zu verlassen (so unfreundlich und arrogant, wie man dort von den Mitarbeitern behandelt wurde). Doch da Australien ja nun wirklich etwas Besonderes ist, brachten uns hier die Mitarbeiter fast zum Weinen. Mit einem strahlenden Laecheln wurden wir empfangen und erst einmal gefragt, ob wir eine schoene Zeit hatten und was wir denn so getrieben haben downunder. Mit einem “Thank you Janna/ Leo!Bye Bye” gab es den Reisepass zurueck und nachdem wir die Traenen heruntergeschluckt hatten ging es weiter durch die Sicherheitskontrolle zum Gate.
Und nun sitzen wir hier, essen unsere letzten Tim Tams, trauern Boost Juice hinterher und wollen nicht weg!
Was fuer eine geile Zeit!
Wer schon einmal in Australien gewesen ist, muesste am eigenen Leib erfahren haben, wie dieses Land einen selbst verzaubert. Abgesehen von den atemberaubenden Landschaften, der Vielfalt der Natur und den vielen Dingen, die es hier zu sehen gibt, sind es auch die Leute, von denen sich einige andere Erdenbewohner einmal eine Scheibe abschneiden koennten (- na klar gibt es Ausnahmen, aber die gibt es ja immer und auch diese sind hier ziemlich rar).
Die Gelassenheit und Freundlichkeit, die die meisten Australier an den Tag legen und das Interesse fuer ihre Mitmenschen, erleichtert das Reisen und Leben in diesem Land ungemein.
Egal wo wir hinkamen, ueberall gab es Menschen, die sich fuer unsere Reise interessiert haben, die uns hilfreiche Tipps gegeben haben und uns den Weg erklaert haben. Nirgendwo wurde man stehengelassen oder nicht beachtet, jeder wollte uns helfen, eine Loesung fuer unser Problem zu finden.
Vom ersten Tag an haben wir uns hier wohlgefuehlt und koennen uns nun ueberhaupt nicht mehr vorstellen, dass es in den meisten Laendern der Erde nicht so freundlich zugeht wie hier. Wir wollen versuchen etwas von dieser Einstellung beizubehalten und weiterzugeben, vielleicht werden so auch die muffeligen Deutschen irgendwann ein bisschen entspannter ;)

Fuer uns steht auf jeden Fall eines fest: Wir kommen wieder! Und zwar so bald wie moeglich.
Bis dahin bleiben uns leider nur die Erinnerungen an eine wundervolle und unbeschreiblich tolle Zeit mit super Menschen, die uns begegnet sind und uns begleitet haben, mit einzigartigen Erlebnissen und unwiederbringlichen Augenblicken! Und doch auch ein bisschen Vorfreude auf Zuhause ;)
“Bye Bye Australia” oder lieber “See you later and thank you for this amazing time!”
Wir vermissen dich jetzt schon und freuen uns auf ein Wiedersehen downunder :)

Samstag, 2. Januar 2010

Flohes neues Jahr!

Obwohl die Abstaende zwischen den Beitraegen ein wenig groesser geworden sind, was einfach daran liegt, dass das mit dem Internet hier alles nicht so einfach ist, heisst das ja nicht, dass wir hier in Sydney – Bondi nichts erleben. Ganz im Gegenteil!
Nachdem wir die Weihnachtsfeiertage gut ueberstanden hatten, ging es am Montag abend (28.12.) zum zweiten Mal Richtung Sealife Aquarium, in der Hoffnung, dass die Schlange diesmal nicht bis auf die Strasse stehen wuerde. Und wir hatten wirklich Glueck!
So verbrachten wir also den ganzen Abend mit Fische gucken und uns nicht nur einmal vor einigen, sehr speziellen Gestalten zu ekeln, die boesesten Quallen ganz Australiens zu begutachten, den Unterschied zwischen Alligatoren und Krokodilen kennenzulernen und durch die Tunnel zu marschieren, die uns die groessten Haie, Rochen eine Menge Dori's und Kahn's (fuer alle, die mit “Findet Nemo nicht vertraut sind” - bunte, suesse Fische) und Salat essende Seekuehe ganz nah brachten.

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Ein sehr gelungener Abend also.
Die einzige Tatsache, die einen kleinen Schatten auf unseren Sealifebesuch und auch leider auf die folgenden zwei Tage werfen sollte, war Lisa's kurzfristig geaenderte Heimreiseplanunge, mit der wir alle (einschliesslich Lisa) erst einige Tage spaeter gerechnet hatten. Doch Lisa's Plan, am 5.1. ihren Weg Richtung Deutschland anzutreten, musste am 28.12. also leider ganz spontan auf den 31.12. geaendert werden, da alle Fluege von Australien nach Deutschland vom 1. bis mindestens zum 20. Januar ausgebucht waren. Unglaublich, aber wahr. So war also unser Ziel, die letzten Tage so schoen wie moeglich zu machen und unsere Zeit mit Lisi noch einmal richtig zu nutzen.
Geplant, getan.
Am naechsten Tag, dessen erstes Geschenk eindeutig das Wetter war, ging es dann also wieder einmal nach Sydney rein, wo es nach einer Menge Sightseeingspass (Opera House, Harbour Bridge, Botanic Garden, Hyde Park etc.) zum Staerken ins “Loewenbraeu” mitten in Sydney ging.
Ein bayrisches Restaurant downunder – das konnten wir uns schliesslich nicht entgehen lassen! Und so liessen wir Lisi's vorletzten Abend bei Schnitzel, Spaetzle, Semmelknoedel und einem Spaziergang am Darling Harbour ausklingen.

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Das anschliessende ungeplante abendliche “Weintesten”, das Dominic, der ein paar Tage in Sydney zu Besuch war, anzettelte, endete dann spaet und komplett nuechtern im frisch bezogenen Bett.

Warum wir das frisch bezogen erwaehnen moechtet ihr wissen? Na gut.
Unglaublicherweise hatten wir naemlich nach unseren Weihnachtsfeirtagen einige neue Mitbewohner, die sich sehr schnell vermehren und uns ziemlich auf die Nerven gehen sollten.
Das ganze fing damit an, dass Leo (warum eigentlich immer Leo?) alle anderen auf ihre komischen, juckenden Stellen am Fuss aufmerksam machte, die erst, nicht wirklich furchteinfloessend, doch schnell zu einem riesig kleinen Problem fuehren sollten. Als Lisa naemlich ebenfalls einige dieser Stellen an ihrem Koerper ausmachte, Janna sie schliesslich als Flohstiche identifizierte und Lulu noch hinzufuegte, dass sie in den letzten Tagen auch einige kleine schwarze Tierchen in der Gegend hat rumspringen sehen, war das Drama komplett: Floehe!
So mussten wir also, nach Absprache mit der Vermieterin und der Erklaerung, dass diese wohl von der Katze, die eigentlich auch in der Wohnung wohnte, kamen, das gesamte Appartment auf den Kopf stellen, alles waschen und eine ganze Dose “Antiflohspray” auf allen moeglichen Moebelstuecken verteilen. Ob wir nach dieser Aktion wenigstens alle Tiere loswaren? Darueber sprechen wir an dieser Stelle lieber nicht, aber wenigstens wurden nach der “Weintestnacht” nur noch ein bis zwei und nicht mehr zehn bis zwanzig neue Flohstiche ausgemacht. Und langsam sind wir wohl auch alle los.
Sollte also im guten Deutschland irgendjemand einmal ein Floh- oder Kakerlakenproblem haben, keine Sorge: Das Geld fuer den Kammerjaeger koennt ihr sparen – unsere Nummern habt ihr ja.

Lisa's letzten Tag verbrachten wir dann ganz entspannt gemeinsam bei einem letzten Besuch im Shoppingcenter und einem guten Abendbrot, nachdem auch Leo und Janna ihre Weiterreise am Morgen des 30.12. endlich geplant und gebucht hatten.
Die zwei Wochen Bondi Beach gehen eben leider auch irgendwann vorbei...

Nach einem super Abschiedsfruehstueck und einem traenenreichen Abschied am Busbahnhof, trat Lisa also am 31.12.2009 ihre Heimreise an, waehrend wir uns, leider ohne unser letztes Puzzleteil, auf den Weg nach Birchgrove machten, um uns ueber den Tag einen super Blick auf das neujaehrliche Feuerwerk zu sichern.
So verbrachten wir also den ganzen Tag mit Caro, Jens und noch einigen anderen lieben Menschen in einem Park mit perfektem Blick auf die Harbourbridge und somit auch das Feuerwerk, fuer das Sydney ja nun bekannt ist und das man sich auch nicht entgehen lassen darf, wenn man nun wirklich die Moeglichkeit hat in Sydney Sylvester zu feiern.
So durften wir uns also nach 8 Stunden warten auf das erste Feuerwerk um 9 pm freuen und drei Stunden spaeter auch das neue Jahr mit dem unglaublichsten uns groessten Feuerwerk begruessen, das wir jemals erlebt haben. Dafuer hatte sich das Warten echt gelohnt.
Doch ein bisschen verwirrt waren wir schon, dass sich nicht, wie in Deutschland, alle um Mitternacht in den Armen lagen und sich ein frohes neue Jahr wuenschten (um ehrlich zu sein hatten wir einen Countdown erwartet, der allerdings ausblieb und somit bei uns fuer ordentlich Verwirrung sorgte) und vorallem, dass wir keinen einzigen Boeller hoeren konnten (in Australien sind Feuerwerkskoerper naemlich verboten).

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Nachdem wir dann den Heimweg, der sich schwieriger gestaltete, als gedacht, geschafft hatten und in unseren Betten lagen, wurde diese Sylvestererfahrung ebenfalls fuer sehr downunder, aber trotzdem unfassbar super und auf jeden Fall unvergesslich erklaert.
Um 10 Uhr morgens wurde dann, zusammen mit Tina am anderen Ende der Welt per Telefon, auch das neue Jahr in Deutschland begruesst und dann doch aber noch ein bisschen geschlafen, bevor wir unseren ersten Tag im Jahre 2010 antraten.
Verdammt, die Zeit vergeht so unglaublich schnell.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

“Don't judge a book by it's cover...”

Nachdem wir gestern Port Macquarie mit unseren ultimativen Shoppern und den abgefahrenen Helmen (always wear a helmet in Australia) unsicher gemacht haben, stellten wir fest: Och, mensch, ist ja eigentlich doch ganz nett hier. Zu bloed, dass wir direkt nach unserer Ankunft ein Hotel in Manly (Sydney) und den Greyhound dazu gebucht haben.
Na ja, so wurde also der eine Tag in PortMacquarie ausgenutzt und nachdem wir also den Rainforestwalk mit Fahrraedern absolviert, den schoenen Strand genossen, den Koalas im Koalahospital “Gute Besserung” gewuenscht hatten und zu guter Letzt natuerlich auch noch die Shoppingmeile unsicher gemacht hatten, wurden im Hostel schon wieder die Sachen zusammen gepackt und frueh ins Bett gegangen. Der Greyhound, der uns also die letzten Stunden nach Sydney (unserem neuen Zuhause fuer die naechsten Wochen) bringen sollte, sollte naemlich schon um 5:40 Uhr starten.
Jaaa und damit ihr euch mal wieder ein bisschen ueber uns arme Backpacker lustig machen koennt, kommt jetzt, seit mehreren Wochen endlich mal wieder ein bisschen ”Reisepech” - die letzten Wochen waren selbst uns ja schon fast zu einfach.
Gerade mit saemtlichen Taschen an der Greyhoundstation angekommen, kam uns eine nette andere Backpackerin entgegen, die uns mitteilte, dass sie gerade vom Greyhound angerufen wurde und dass dieser zwei Stunden Verspaetung hat. Super!
Wie wir die Zeit herumbekommen haben, wissen wir selber nicht mehr so genau, aber wir haben es zumindest geschafft und durften dann auch endlich um 7:40 in den roten Uebeltaeter steigen...
Nach sechs langen Stunden war es dann endlich geschafft und zum ersten Mal durften wir mit eigenen Augen, den Ausblick auf die Harbourbridge und das Opera House geniessen.
Leo hatte direkt ein bisschen Angst vor der grossen Stadt. Nach dem Outback, Byron Bay und den anderen Doerfchen, die es nicht wirklich wert sind, sie noch einmal beim Namen zu nennen, ist das ja auch gut verstaendlich – da vergisst man seine eigene Grosssdtadtherkunft doch schon schnell einmal.

Relativ Problemlos (abgesehen vom Gechleppe des Gepaecks) ging es dann auch direkt weiter auf die Faehre und nach Manly, wo wir unsere restlichen Tage verbringen werden, bis wir dann am Sonntag ins Appartment am Bondi Beach ziehen duerfen.
Klingt doch nach einer ganz passablen Zeit...

Lost im Kaff – Klappe die Zweite

15.12.2009
Okay Freunde... nachdem wir heute noch einmal erfahren durften, dass in Coffs Harbour absolut nichts los ist und dann auch noch das Shuttlepersonal zu unfreundlich war (wir haben ein paar Sachen im Hostel vergessen und der Dummkopf meinte, er haette keine Zeit zurueck zu fahren, dabei haben wir das selbst mit dem Taxi locker geschafft), waren wir froh, aus dem kleinen, haesslichen Kaff endlich wegzukommen.
Unser naechster Stop: Port Macquarie.
Was wir allerdings nicht wussten: dass es sich bei diesem Ort ebenfalls um ein kleines haessliches Kaff handelt, in dem man zwar ein bisschen mehr machen kann, als in Coffs, was allerdings auch kein Grund dafuer waere, laenger hier zu bleiben...
Einmal davon abgesehen, dass das Hostel, das uns als “bestes Hostel Australiens” empfohlen wurde, ein einziger Reinfall ist. Aber da uns das schon lange nicht mehr beeindruckt, ist dies wirklich nur zweitrangig.
So ging es also nach einem schnellen Abendbrot (warum zum Teufel arbeiten beim Pizzaservice um die Ecke 8jaehrige Jungen, die noch nicht einmal ueber den Tresen gucken koennen?) auf die Suche nach einem neuen Ziel, bis wir dann am Sonntag endlich in unser heissersehntes Appartment in Bondi Beach einziehen duerfen...
Aus Angst vor einem “Kaff – Klappe die Dritte”, entschieden wir uns dann spontan direkt nach Sydney durchzufahren und die letzten Tage bis Sonntag in Manly zu verbringen.
Aber vorher wird noch Port Macquarie unsicher gemacht! (Was bei einem Ort, der nicht groesser ist, als das AEZ, nicht sonderlich schwer werden wird).

Nun werden wir in Byron Bay Erinnerungen schwelgen und danach ins Bett gehen...

Montag, 14. Dezember 2009

Bye Bye, Byron!

Zwei Wochen haben wir nun im wunderschoenen Byron Bay verbracht. Oder, um es euch etwas naeher zu beschreiben: In dem Dorf der unbegrenzten Moeglichkeiten. Man koennte selbst nach 2 Jahren in Byron jeden Tag etwas neues erleben (okay...es kommt natuerlich darauf an, was man unter “erleben” versteht.) Aber wir freuen uns eben auch ueber die kleinen Dinge im Leben. :)

Jedenfalls mussten wir heute morgen schweren Herzens Byron Bay verlassen. Nachdem all unser Gepaeck im “Belongil Beachouse”-Shuttle verstaut war, stellten wir fest, was wir vergessen hatten. JAMES! Wir haben vergessen, uns von ihm zu verabschieden. Grundguetiger!
Wie konnten wir den Mann, der 8 Jahre in Byron Bay versackt ist, zwei Buecher geschrieben hat, eine South-Park-Jogginghose besitzt, nie Australien verlassen, aber den gesamten Kontinent gesehen hat und seinen eigenen Wein in einer Brotdose, ueberdeckt mit einem Stueck Alufolie, ins Restaurant schmuggelt, vergessen?
Aber in einem laut hupenden, weissen Ford kam schon die Erloesung: James setzte sich wohl kurzerhand nach unserer Abfahrt am Hostel in sein Auto und machte sich auf den Weg zur Greyhoundstation in der Stadt, nur um uns zu verabschieden. Er versuesste uns die letzte Stunde, die wir dort warten mussten, indem er fuer uns tanzte und uns mit seinem Freund Mick telefonieren liess, obwohl wir das eigentlich gar nicht wollten.
Auf unseren Plaetzen im Bus (diesmal mit Fernseher) angekommen, warfen wir noch einen letzten Blick auf Paul und James, die uns von draussen noch einmal zum Abschied winkten. Durchs Fenster wurden noch ein paar Luftkuesschen ausgetauscht, die auch wirklich alle (pantomimisch) von James aufgefangen wurden.

James, you're legend.


Unsere 4 stuendige Fahrt nach Coffs Harbour verlief sehr ruhig. Es wurden zwei Filme gespielt und in Coffs Harbour angekommen, wurden wir direkt nett von dem Shuttlebusfahrer Jerry empfangen.
Wir bezogen Zimmer 212 (diesmal wieder mit modernen Schluesselkarten) und unsere Betten, die zu unserer Freude mit nicht durchgelegenen Matratzen ausgestattet waren. Ausserdem durften wir uns noch freuen ueber: eine Klimaanlage, einen Schrank fuer jeden (keine Chance also fuer Tara und Lorenzo, das komplette Zimmer fuer sich zu beanspruchen), Tapeten und verputzte Waende, sodass auch keine Geckos von A nach B flitzen koennen und da wir im ersten Stock wohnen, gibt es auch keine Abflussrohre, in denen eine kleine Rattenfamilie hausen kann.
Aber wir muessen zugeben, dass wir unsere durchgelegenden Matratzen, den illegalen Colaverkaeufer Dominik, den Ossi Paul, die hamburger Maedels, den legendaeren James, und nicht zu vergessen, die Raeucherstaebchenfraktion schon jetzt vermissen...

Abends waren wir dann sogar so hungrig, dass uns selbst das kleine Stueck angeschimmelter Kaese aus der Streukaese – Verpackung nicht mehr abschreckte.

Was weg muss, muss weg!

Samstag, 12. Dezember 2009

Byron Bay die Dritte und voraussichtlich auch Letzte

Okay, wir geben es ja zu! Es ist nicht wirklich so, dass Byron Bay so spannend und voll von moeglichen Aktivitaeten ist, dass man hier knappe zwei Wochen verbringen muesste (einmal davon abgesehen, dass wir ohnehin kaum was tun die ganze Zeit), aber irgendwie sind die Leute hier tatsaechlich ziemlich toll und wir fuehlen uns hier so wohl, dass wir also noch bis Sonntag verlaengert haben. Danach geht es allerdings wirklich weiter suedlich Richtung Sydney – zumindest sind wir im moment noch davon ueberzeugt (aber das waren wir die letzten drei Male auch schon...).
Die letzten Tage ist zwar nicht viel spannendes passiert, das bedeutet allerdings nicht, dass wir hier nicht eine Menge Spass haben koennen...
Mit dem illegalen Colaverkaeufer, den beiden (uns vorher schon bekannten) Maedels aus Hamburg, dem aelteren Australier, der 1992 das erste Mal nach Byron Bay kam und acht Jahre (!) hier versackt ist (und der ganz nebenbei auch noch Leo's Mama heiraten will), dem Ossi Paul Phlipp Moritz (der Nachname ist schon integriert) und noch einer Menge anderer netter Menschen laesst es sich hier unheimlich gut aushalten. Obwohl wir eben ausser Aufstehen, Fruehstuecken, Strand, chillen, Einkaufen, Essen und den abendlichen Aktivitaeten nicht viel zu tun haben.
(Heute hat Dominik, der Colaverkaeufer, sich beschwert, dass er auch gern ein Leben wie die Katzen hier fuehren wuerde, bis uns allen auf einmal mit Schrecken klar geworden ist, dass auch wir, ausser essen und chillen, nicht viel auf die Reihe bekommen – ausser dass wir vielleicht nebenbei noch an unserer Fremdsprache pfeilen, was den Katzen eher nicht moeglich ist).

Also, wir sind gespannt, ob wir es wirklich schaffen hier wegzukommen am Sonntag.
Seid also gespannt, wie es weitergeht, hier an der Ostkueste.

Liebe Gruesse von den Hardcorechillern
(Oh mein Gott – von Hardcoretouristen zu Hardcorechillern. Verdammt!)

Samstag, 5. Dezember 2009

Byron Bay und keine anderen erlebnisreichen Orte

Und wieder einmal melden wir uns aus dem schoenen und mittlerweile zu unserer zweiten Heimat gewordenen Byron Bay. Da wir uns nun doch an den Gecko und die Nagetiere in unserem Zimmer bzw. in den darunter liegenden Rohren gewoehnt haben, entschlossen wir (Leo, Janna und Lulu) uns am Mittwoch dazu, noch weitere drei Naechte in unserem Lieblingshostelzimmer 21 zu verweilen.
Und weil es so viel Spass macht, dem Hippi-Paerchen aus unserem Zimmer den letzten Nerv zu rauben und sich ueber den Briten, der eigentlich ein Daene ist, lustig zu machen, werden wir wohl auch am Sonntag noch weitere drei Naechte im “Belongil Beachhouse”verlaengern. Das Hippi-Paerchen besteht aus dem Italiener Lorenzo und der Amerikanerin Tara, die die komplette Ablageflaeche unseres Zimmers mit ihren kompletten Kofferinhalten fuer sich beansprucht haben. Ab und zu wird mal das ein oder andere Raeucherstaebchen angezuendet (im Zimmer!), sodass wir uns direkt an unseren Nimbin Nachmittag zurueckerinnert fuehlen. Manchmal tanzen sie auch zu Lulus Musik in der Mitte des Zimmers (woanders ist ja auch kein Platz mehr). Aber ganz lustig anzuschauen, die Zwei.

Einmal abgesehen von dem Opa (diesmal wirklich Brite), der sich jeden Morgen bei jemand Anderem Milch fuer 20 cent kauft, die er ganz dringend fuer seinen Tee braucht und sonst ununterbrochen irgendwem eine Frikadelle ans Ohr labert.
Oder dem Dauerhostelbewohner Dominik, der sein Geld mit illegalem Colaverkauf am Strand verdient. Was fuer eine inspirierende Umgebung!

P.s. Was zur Hoelle will Tara mit dem Hasenohren-Haarreifen im Regal? Oder ist es etwas Lorenzos? Und wann kommt endlich der Lampenschirm fuer unsere Gluehbirne, die mitten im Raum haengt?

P.P.s. Mein Gott, wir haben diesen Ort echt lieben gelernt. Ob wir jemals wieder so einer verruecktern Umgebung begegnen?
Falls wir ueberhaupt irgendwann Byron Bay noch einmal verlassen sollten.

P.P.Ps. Dinge, die wir nicht erwaehnt haben:
  • Die bemalten Waende
  • Die Massen an toten UFI (Unbekannten Fluginsekten), die an der Wand kleben
  • Die kaputten Vorhaenge
  • Die durchgelegenen Matratzen
  • Und die Oesterreicher, die unsere Outbackfotos haben moechten, damit sie zu Hause erzaehlen koennen, dass sie da waren und mit denen das Kommunizieren einfacher waere, wenn wir alle einen Audioguide besitzen wuerden.
Lovin' it!

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Byron Bay und andere erlebnisreiche Orte

Am 30.11. haben wir uns von Brisbane auf den Weg nach Byron Bay gemacht. Unsere erste Greyhoundetappe lag vor uns und da wir Hilfe von Lulu, Lisa und Caro hatten, die ja im Prinzip schon Spezialisten auf dem Gebiet sind, koennen wir darueber ausnahmsweise einmal keine lustigen Geschichten erzaehlen. Sorry. :)
Vor Ort im Hostel angekommen, erlebten wir eine Art “deja vu”. Das Hostel erinnerte uns ein bisschen an die Anfangszeiten auf Hawaii, nur nicht ganz so schlimm. Aber fuer drei Naechte koennen wir wohl ueber den Gecko an der Wand und die Nagetiere, die immer abends von unten an einem Rohr nagen, das bei uns im Zimmer endet, hinwegsehen. Zumal es auch nicht ganz einfach ist hier freie Betten zu bekommen, da gerade Ferienzeit und alles ziemlich ausgebucht ist. Wir hoffen also, dass wir keine Bedbugs bekommen und versuchen fuer die naechsten Naechte zu dritt noch eine andere Uebernachtungsmoeglichkeit zu finden. Lisa und Caro verlassen uns naemlich nach drei Naechten, um sich noch fuer die naechsten zwei Wochen einen Job in Sydney zu suchen, bis wir dann zusammen Weihnachten und Sylvester dort verbringen.
Den Rest des ersten Tages verbrachten wir also mit einziehen, einkaufen und ein bisschen vom Ort sehen bis es dann muede in die durchgelegenen Betten ging (Wo ist Jannas Kopfkissenbezug?).

Am naechsten Tag verliessen wir Byron Bay schon wieder, allerdings nur fuer einen Tag. Unser Ziel: Nimbin.
Fuer alle, bei denen es nicht klingelt, wenn sie diesen Namen hoeren: Bei diesem Ort handelt es sich um ein kleines Kaff, in dem alle Menschen mit Dreads, Hippikleidung und einem Joint im Mund durch die Gegend laufen, total gechillt sind, die Laeden Namen wie “Bringabong”, “Gorgeous Joint” und “Happy High Herbs” tragen und die Mona Lisa auf ihrem Gemaelde einen Joint in der Hand hat. Man muss allerdings eigentlich wirklich selber dagewesen sein, um zu begreifen, dass dieser Ort wirklich ein einziger Kifferort ist. Aber fuer einen Tag ganz lustig anzusehen.
Hin und zurueck gekommen sind wir mit einem “Flower Power Hippi Bus” - allein nur aufgrund des Busses lohnt sich dieser Ausflug: Knallbunt, zwei Etagen, Chillmusik und gefuehlte 40 km/h, die dazu fuerhten, dass wir den ganzen Verkehr aufhielten, was allerding keinen der beiden Fahrer gestoert hat. Na ja, muss an der Grundeinstellung dieses Ortes liegen.
Abends haben Leo und ich dann die Bekanntschaft mit Goon gemacht: Australischer Wein, den man nur aus einem Alubeutel zapft, wo der Liter vielleicht 4 Dollar kostet und der auch nicht ganz harmlos ist. Da wir beide aber gluecklicherweise rechtzeitig aufhoeren konnten, geht es uns heute Morgen super, ganz im Gegensatz zu einigen anderen Personen, deren Namen wir an dieser Stelle nicht nennen wollen.
Cheers guys!

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Samstag, 28. November 2009

Die Welt ist so klein...

Es ist unglaublich. Da kommen wir heute in Brisbane an und es ist sowieso schon super, weil wir es hinbekommen haben, uns mit Caro, Lisa und Lulu zu treffen (gute Freunde aus Hamburg :)) und ein tolles Hostel haben und dann kommen noch mehr unglaubliche Dinge dazu.
Da denkt sich Janna, sie koennte ja mal ihre Cousine (ueber was weiss ich wie viele Ecken) anrufen, von der sie weiss, dass sie irgendwo in Australien ist und von der sie geade die Handynummer ueber ihre Eltern bekommen hat und dann stellt sich heraus, dass diese sich nur zwei Hostels weiter befindet. In Deutschland bekommt man es nicht hin sich zu treffen und hier klappt es am selben Tag... unfassbar!

Einmal davon abgesehen, dass Leo ein paar Minuten spaeter in den Waschraeumen eine Teilnehmerin aus dem Sommer trifft (RUF)...

P.s. Wir koennen im moment leider nicht so oft von uns hoeren lassen, weil das mit dem Internet hier nicht so einfach ist... wir geben aber unser Bestes!

Sonntag, 15. November 2009

It's Christmas time...

39 Grad im Schatten, moeglichst viel Wasser, Sonnenbrille, Sonnencreme und einen Schattenplatz bei der groessten Weihnachtsparade suedlich des Aequators...
Verrueckt!

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