Montag, 14. Dezember 2009

Bye Bye, Byron!

Zwei Wochen haben wir nun im wunderschoenen Byron Bay verbracht. Oder, um es euch etwas naeher zu beschreiben: In dem Dorf der unbegrenzten Moeglichkeiten. Man koennte selbst nach 2 Jahren in Byron jeden Tag etwas neues erleben (okay...es kommt natuerlich darauf an, was man unter “erleben” versteht.) Aber wir freuen uns eben auch ueber die kleinen Dinge im Leben. :)

Jedenfalls mussten wir heute morgen schweren Herzens Byron Bay verlassen. Nachdem all unser Gepaeck im “Belongil Beachouse”-Shuttle verstaut war, stellten wir fest, was wir vergessen hatten. JAMES! Wir haben vergessen, uns von ihm zu verabschieden. Grundguetiger!
Wie konnten wir den Mann, der 8 Jahre in Byron Bay versackt ist, zwei Buecher geschrieben hat, eine South-Park-Jogginghose besitzt, nie Australien verlassen, aber den gesamten Kontinent gesehen hat und seinen eigenen Wein in einer Brotdose, ueberdeckt mit einem Stueck Alufolie, ins Restaurant schmuggelt, vergessen?
Aber in einem laut hupenden, weissen Ford kam schon die Erloesung: James setzte sich wohl kurzerhand nach unserer Abfahrt am Hostel in sein Auto und machte sich auf den Weg zur Greyhoundstation in der Stadt, nur um uns zu verabschieden. Er versuesste uns die letzte Stunde, die wir dort warten mussten, indem er fuer uns tanzte und uns mit seinem Freund Mick telefonieren liess, obwohl wir das eigentlich gar nicht wollten.
Auf unseren Plaetzen im Bus (diesmal mit Fernseher) angekommen, warfen wir noch einen letzten Blick auf Paul und James, die uns von draussen noch einmal zum Abschied winkten. Durchs Fenster wurden noch ein paar Luftkuesschen ausgetauscht, die auch wirklich alle (pantomimisch) von James aufgefangen wurden.

James, you're legend.


Unsere 4 stuendige Fahrt nach Coffs Harbour verlief sehr ruhig. Es wurden zwei Filme gespielt und in Coffs Harbour angekommen, wurden wir direkt nett von dem Shuttlebusfahrer Jerry empfangen.
Wir bezogen Zimmer 212 (diesmal wieder mit modernen Schluesselkarten) und unsere Betten, die zu unserer Freude mit nicht durchgelegenen Matratzen ausgestattet waren. Ausserdem durften wir uns noch freuen ueber: eine Klimaanlage, einen Schrank fuer jeden (keine Chance also fuer Tara und Lorenzo, das komplette Zimmer fuer sich zu beanspruchen), Tapeten und verputzte Waende, sodass auch keine Geckos von A nach B flitzen koennen und da wir im ersten Stock wohnen, gibt es auch keine Abflussrohre, in denen eine kleine Rattenfamilie hausen kann.
Aber wir muessen zugeben, dass wir unsere durchgelegenden Matratzen, den illegalen Colaverkaeufer Dominik, den Ossi Paul, die hamburger Maedels, den legendaeren James, und nicht zu vergessen, die Raeucherstaebchenfraktion schon jetzt vermissen...

Abends waren wir dann sogar so hungrig, dass uns selbst das kleine Stueck angeschimmelter Kaese aus der Streukaese – Verpackung nicht mehr abschreckte.

Was weg muss, muss weg!

Samstag, 12. Dezember 2009

Davy Jones Junior

Neulich am Strand von Byron Bay...

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Wie auch bei Fluch der Karibik ausfuehrlich dargestellt, mussten wir das Monster natuerlich hoechstpersoenlich besiegen!

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Und fuer alle, die jetzt in ihren Tierschutzwahn verfallen: Es ist eine mega eklige, viel zu grosse und total unnoetige QUALLE! Mit Kaninchen und Maeusen wuerden wir das natuerlich nicht machen...

Byron Bay die Dritte und voraussichtlich auch Letzte

Okay, wir geben es ja zu! Es ist nicht wirklich so, dass Byron Bay so spannend und voll von moeglichen Aktivitaeten ist, dass man hier knappe zwei Wochen verbringen muesste (einmal davon abgesehen, dass wir ohnehin kaum was tun die ganze Zeit), aber irgendwie sind die Leute hier tatsaechlich ziemlich toll und wir fuehlen uns hier so wohl, dass wir also noch bis Sonntag verlaengert haben. Danach geht es allerdings wirklich weiter suedlich Richtung Sydney – zumindest sind wir im moment noch davon ueberzeugt (aber das waren wir die letzten drei Male auch schon...).
Die letzten Tage ist zwar nicht viel spannendes passiert, das bedeutet allerdings nicht, dass wir hier nicht eine Menge Spass haben koennen...
Mit dem illegalen Colaverkaeufer, den beiden (uns vorher schon bekannten) Maedels aus Hamburg, dem aelteren Australier, der 1992 das erste Mal nach Byron Bay kam und acht Jahre (!) hier versackt ist (und der ganz nebenbei auch noch Leo's Mama heiraten will), dem Ossi Paul Phlipp Moritz (der Nachname ist schon integriert) und noch einer Menge anderer netter Menschen laesst es sich hier unheimlich gut aushalten. Obwohl wir eben ausser Aufstehen, Fruehstuecken, Strand, chillen, Einkaufen, Essen und den abendlichen Aktivitaeten nicht viel zu tun haben.
(Heute hat Dominik, der Colaverkaeufer, sich beschwert, dass er auch gern ein Leben wie die Katzen hier fuehren wuerde, bis uns allen auf einmal mit Schrecken klar geworden ist, dass auch wir, ausser essen und chillen, nicht viel auf die Reihe bekommen – ausser dass wir vielleicht nebenbei noch an unserer Fremdsprache pfeilen, was den Katzen eher nicht moeglich ist).

Also, wir sind gespannt, ob wir es wirklich schaffen hier wegzukommen am Sonntag.
Seid also gespannt, wie es weitergeht, hier an der Ostkueste.

Liebe Gruesse von den Hardcorechillern
(Oh mein Gott – von Hardcoretouristen zu Hardcorechillern. Verdammt!)

Samstag, 5. Dezember 2009

Byron Bay und keine anderen erlebnisreichen Orte

Und wieder einmal melden wir uns aus dem schoenen und mittlerweile zu unserer zweiten Heimat gewordenen Byron Bay. Da wir uns nun doch an den Gecko und die Nagetiere in unserem Zimmer bzw. in den darunter liegenden Rohren gewoehnt haben, entschlossen wir (Leo, Janna und Lulu) uns am Mittwoch dazu, noch weitere drei Naechte in unserem Lieblingshostelzimmer 21 zu verweilen.
Und weil es so viel Spass macht, dem Hippi-Paerchen aus unserem Zimmer den letzten Nerv zu rauben und sich ueber den Briten, der eigentlich ein Daene ist, lustig zu machen, werden wir wohl auch am Sonntag noch weitere drei Naechte im “Belongil Beachhouse”verlaengern. Das Hippi-Paerchen besteht aus dem Italiener Lorenzo und der Amerikanerin Tara, die die komplette Ablageflaeche unseres Zimmers mit ihren kompletten Kofferinhalten fuer sich beansprucht haben. Ab und zu wird mal das ein oder andere Raeucherstaebchen angezuendet (im Zimmer!), sodass wir uns direkt an unseren Nimbin Nachmittag zurueckerinnert fuehlen. Manchmal tanzen sie auch zu Lulus Musik in der Mitte des Zimmers (woanders ist ja auch kein Platz mehr). Aber ganz lustig anzuschauen, die Zwei.

Einmal abgesehen von dem Opa (diesmal wirklich Brite), der sich jeden Morgen bei jemand Anderem Milch fuer 20 cent kauft, die er ganz dringend fuer seinen Tee braucht und sonst ununterbrochen irgendwem eine Frikadelle ans Ohr labert.
Oder dem Dauerhostelbewohner Dominik, der sein Geld mit illegalem Colaverkauf am Strand verdient. Was fuer eine inspirierende Umgebung!

P.s. Was zur Hoelle will Tara mit dem Hasenohren-Haarreifen im Regal? Oder ist es etwas Lorenzos? Und wann kommt endlich der Lampenschirm fuer unsere Gluehbirne, die mitten im Raum haengt?

P.P.s. Mein Gott, wir haben diesen Ort echt lieben gelernt. Ob wir jemals wieder so einer verruecktern Umgebung begegnen?
Falls wir ueberhaupt irgendwann Byron Bay noch einmal verlassen sollten.

P.P.Ps. Dinge, die wir nicht erwaehnt haben:
  • Die bemalten Waende
  • Die Massen an toten UFI (Unbekannten Fluginsekten), die an der Wand kleben
  • Die kaputten Vorhaenge
  • Die durchgelegenen Matratzen
  • Und die Oesterreicher, die unsere Outbackfotos haben moechten, damit sie zu Hause erzaehlen koennen, dass sie da waren und mit denen das Kommunizieren einfacher waere, wenn wir alle einen Audioguide besitzen wuerden.
Lovin' it!

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Byron Bay und andere erlebnisreiche Orte

Am 30.11. haben wir uns von Brisbane auf den Weg nach Byron Bay gemacht. Unsere erste Greyhoundetappe lag vor uns und da wir Hilfe von Lulu, Lisa und Caro hatten, die ja im Prinzip schon Spezialisten auf dem Gebiet sind, koennen wir darueber ausnahmsweise einmal keine lustigen Geschichten erzaehlen. Sorry. :)
Vor Ort im Hostel angekommen, erlebten wir eine Art “deja vu”. Das Hostel erinnerte uns ein bisschen an die Anfangszeiten auf Hawaii, nur nicht ganz so schlimm. Aber fuer drei Naechte koennen wir wohl ueber den Gecko an der Wand und die Nagetiere, die immer abends von unten an einem Rohr nagen, das bei uns im Zimmer endet, hinwegsehen. Zumal es auch nicht ganz einfach ist hier freie Betten zu bekommen, da gerade Ferienzeit und alles ziemlich ausgebucht ist. Wir hoffen also, dass wir keine Bedbugs bekommen und versuchen fuer die naechsten Naechte zu dritt noch eine andere Uebernachtungsmoeglichkeit zu finden. Lisa und Caro verlassen uns naemlich nach drei Naechten, um sich noch fuer die naechsten zwei Wochen einen Job in Sydney zu suchen, bis wir dann zusammen Weihnachten und Sylvester dort verbringen.
Den Rest des ersten Tages verbrachten wir also mit einziehen, einkaufen und ein bisschen vom Ort sehen bis es dann muede in die durchgelegenen Betten ging (Wo ist Jannas Kopfkissenbezug?).

Am naechsten Tag verliessen wir Byron Bay schon wieder, allerdings nur fuer einen Tag. Unser Ziel: Nimbin.
Fuer alle, bei denen es nicht klingelt, wenn sie diesen Namen hoeren: Bei diesem Ort handelt es sich um ein kleines Kaff, in dem alle Menschen mit Dreads, Hippikleidung und einem Joint im Mund durch die Gegend laufen, total gechillt sind, die Laeden Namen wie “Bringabong”, “Gorgeous Joint” und “Happy High Herbs” tragen und die Mona Lisa auf ihrem Gemaelde einen Joint in der Hand hat. Man muss allerdings eigentlich wirklich selber dagewesen sein, um zu begreifen, dass dieser Ort wirklich ein einziger Kifferort ist. Aber fuer einen Tag ganz lustig anzusehen.
Hin und zurueck gekommen sind wir mit einem “Flower Power Hippi Bus” - allein nur aufgrund des Busses lohnt sich dieser Ausflug: Knallbunt, zwei Etagen, Chillmusik und gefuehlte 40 km/h, die dazu fuerhten, dass wir den ganzen Verkehr aufhielten, was allerding keinen der beiden Fahrer gestoert hat. Na ja, muss an der Grundeinstellung dieses Ortes liegen.
Abends haben Leo und ich dann die Bekanntschaft mit Goon gemacht: Australischer Wein, den man nur aus einem Alubeutel zapft, wo der Liter vielleicht 4 Dollar kostet und der auch nicht ganz harmlos ist. Da wir beide aber gluecklicherweise rechtzeitig aufhoeren konnten, geht es uns heute Morgen super, ganz im Gegensatz zu einigen anderen Personen, deren Namen wir an dieser Stelle nicht nennen wollen.
Cheers guys!

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Samstag, 28. November 2009

Die Welt ist so klein...

Es ist unglaublich. Da kommen wir heute in Brisbane an und es ist sowieso schon super, weil wir es hinbekommen haben, uns mit Caro, Lisa und Lulu zu treffen (gute Freunde aus Hamburg :)) und ein tolles Hostel haben und dann kommen noch mehr unglaubliche Dinge dazu.
Da denkt sich Janna, sie koennte ja mal ihre Cousine (ueber was weiss ich wie viele Ecken) anrufen, von der sie weiss, dass sie irgendwo in Australien ist und von der sie geade die Handynummer ueber ihre Eltern bekommen hat und dann stellt sich heraus, dass diese sich nur zwei Hostels weiter befindet. In Deutschland bekommt man es nicht hin sich zu treffen und hier klappt es am selben Tag... unfassbar!

Einmal davon abgesehen, dass Leo ein paar Minuten spaeter in den Waschraeumen eine Teilnehmerin aus dem Sommer trifft (RUF)...

P.s. Wir koennen im moment leider nicht so oft von uns hoeren lassen, weil das mit dem Internet hier nicht so einfach ist... wir geben aber unser Bestes!

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