Sonntag, 13. September 2009

Huch - schon so spaet?

... mit diesem Gedanken sind wir heute Morgen Mittag, nach unserer himmlischen Nacht, aus den Federn gekrochen. Der Wecker zeigte tatsaechlich 11:04 am. Manhattan lag hinter uns. Soviel war klar. Dort haetten wir naemlich um diese Zeit schon 2 Museen besucht und wuerden wahrscheinlich gerade im Central Park liegen. Doch diesem war nicht so und wir durften mit Obst zum Fruehstueck (!) und Dusche ohne Stress in den restlichen Tag starten.
Ein Besuch in dem ersten ueberdachten Einkaufszentrum Nordamerikas liessen wir uns nicht entgehen.
Fuer die Shoppingbegeisterten unter uns: Abercrombie and Fitch, Hollister und Amercian Eagle, dazu noch Zara, H&M und Starbucks (wir koennten noch ewig so weiter machen) unter einem Dach. Awesome!

Anschliessend ging es zum Abendessen mit der Faehre ueber den Ontario Lake in den "Royal Canadian Yacht Club". Von dort aus hatten wir den schoensten Blick auf die Skyline von Toronto mit wunderschoenem Sonnenuntergang.
Herrlich.

Tragoedie in 3 Akten inkl. Happy End.

1. Akt: Der Irrtum.
So ein Mistwetter! Wegen ueberschwemmungsartigen Regenfaellen konnten wir unser Hostel heute nicht verlassen. Also jedenfalls nicht, um uns mit unseren Rucksaecken in den Central Park zu legen, sondern nur (gezwungenermassen) um unseren langen Weg zum JFK Airport anzutreten. Haette uns der nette Flughafenangestellte Gupta beim Self-Check-In nicht geholfen, wuerden wir dort immer noch stehen und verpeilt aus der Waesche gucken.
Doch so hat alles gut geklappt und wir konnten uns, nachdem wir uns mit einer Brezel (so gute Brezel haben wir noch nie gegessen) gestaerkt hatten, entspannt in den Flieger Richtung Reiseziel Nummer 2 setzen: Toronto. in der Wartezone Platz nehmen. Mal wieder der Ueberzeugung, dass alles total entspannt und unproblematisch ablaufen wuerde, erhielten wir den ersten Daempfer von der freundlichen Stimme aus dem Off. Diese teilte uns mit, dass unser Flug 1 1/2 Stunden Verspaetung haette. Der Grund: Schlechtes Wetter in Washington.
Verdammt.

2. Akt: Kaenken sprengt den Rahmen.
Und so kam es, dass wir also erst spaeter an unserem Gate sein mussten. Zeit genug, um noch einmal die gute, alte Kreditkarte zu nutzen, um zwei Blaubeerjoghurts zu erstehen. Waehrend wir diese genuesslich verzehrten, bekam Leo Komplimente fuer ihre schoenen und komfortablen Asics Tiger Sneakers ("Very comfortable...").
Herrlich.
Gestaerkt und mal wieder voller Ueberzeugung, dass nun wirklich nichts mehr schief gehen konnte, betraten wir das Flugzeug - wenn man es denn so nennen konnte. Leo konnte gerade mal aufrecht stehen, der Mann vor uns hat sich beim einsteigen schon die Birne angestossen und der kleine Inder, der hektisch durch dieses 15 Reihen Regional "Flugzeug" laeuft, weil er seinen Platz nicht finden konnte, ist wohl auch leicht ueberfordert gewesen. Selbst Leos geliebter mini Fjaell Raven Rucksack "Kaenken" haette hier fast den Rahmen gesprengt.

3. Akt: Happy End.
Nachdem wir dann endlich, mit ohnehin schon zwei Stunden Verspaetung, im "RegionalFlugzeug" (haha) angeschnallt und abflugbereit unsere Landung in Toronto herbeisehnten (wie gesagt: Das Wetter war schlecht und kleine Flugzeuge (haha) verkraften Unwetter schlechter als Jumbo-Jets), ging es aber leider immer noch nicht los. Leo, ein bisschen gereizt, stellte naemlich mit einem Blick aus dem Flugzeugfenster fest, dass vor uns ca. 15 Flugzeuge (gefuehlt waren es deutlich mehr) auf Starterlaubnis warteten.
Verdammt.
Mit stolzen knapp 3 Stunden Verspaetung startete unser Flugzeug (haha) dann endlich Richtung Toronto. Und da unser Regionaljet, ungefaehr so gross wie ein Playmobil-Jumbojet, nicht in der Lage war diese Verspaetung wieder aufzuholen, landeten wir also anstatt um 7 pm, um 10 pm endlich in Toronto.
Nach mindestens genau so strengen und deutlich unfreundlicheren Einreisechecks, wurden wir dann netterweise von Leos Onkel und Tante in Empfang genommen. Hurra! Was fuer ein Luxus.
Und dieser ging, im Haus angekommen, noch weiter: Nudelsalat vom feinsten, richtiges Geschirr, Bettdecken, eine Dusche, die wir nicht teilen mussten und ohne Flip Flops betreten konnten, Internet for free und tolle Plaene fuer die kommende Woche.
Total begeistert starteten wir, gesaettigt und zufrieden, in unsere erste Nacht ohne Muellabfuhr um 6:30 am, Polizeisirenen und Hupen ohne Grund vor der Tuer.

Happy End (fuers Erste).





Um Verwirrungen deutscherseits zu beseitigen: Wir haben hier mal die Zeitzone im Weblog geaendert. Ein netter, treuer Leser hat uns darauf aufmerksam gemacht. Danke. Nun entsprechen auch die angegebenen Wochentage unseren Tagen und unserer Zeit. Dieser Beitrag ist allerdings von gestern. Also nicht verwirrt sein.

Freitag, 11. September 2009

12 fuer 1,89 $

Den letzten Tag New York-Luft schnuppern und die Stadt geniessen, bevor es morgen dann weiter geht nach Tornto. Unser wirklich letzter Sightseeing Punkt war heute Greenwich Village. So eine Art Uni-/Schanzenviertel in New York. Sehr suess und ein bisschen gemuetlicher als der Broadway. :)
Diesen wollten wir allerdings, genau so wie die 5th Avenue, an unserem letzten Tag nicht missen. Ein bisschen Sightseeing-muede ging es also noch ein bisschen durch New York, bevor wir zum letzten Mal bei McDonald's einen Salat und zur Feier des Tages 12 mini McDonuts fuer 1,89 $ (da muss man einfach zuschlagen!) bestellen. Danach hiess es dann alle Paparazzi abschuetteln und in unseren Privatjet steigen, um die Nachmieter unseres Anwesens willkommen zu heissen und noch ein letztes Plaeuschchen mit James zu halten.
We love New York.
Peace.
Love.

Freitag, 11. September 2009

Questionmaster

- Wofuer gibt es Verkehrsregeln in New York?
- Ist es uncool, an roten Fussgaengerampeln stehen zu bleiben?
- Beim Essen eines super leckeren Salates beobachtet zu werden, ist verdammt nochmal unangebracht!!!
- Und dass der Pluesch-Elmo am Times Square Tip haben will, um mit ihm ein Foto zo machen, auch!
- Dass man 3 Dollar fuer zwei 98 cent Briefmarken bezahlt, kann doch irgendwie nicht ganz richtig sein.
- Dass ein Mann mit roter Warnweste und Kopfhoerern, die fast so gross sind wie sein Kopf, auf dem Fahrrad laut singend am Broadway ueber eine rote Ampel faehrt war nicht getraeumt.
- Dass man mit Miss Liberty Sonnenbrille, Digicam, Rucksack, Camcorder und Stadtplan einen Hardcoretouri darstellt, ist so nicht ganz richtig.
- Wieso ist die Schlange im Wannabe-Fruehstuecks-Buffet so lang? Es gibt doch eh nur die Wahl zwischen Bagel - oder kein Bagel?!
- Wieso gibt es Milch nur in 2 Liter Kanistern? In unserem Anwesen ist doch gerade der Strom fuer die begehbare Kuehlkammer ausgefallen...
- Warum ist die ganze Innenstadt von Manhatten verstopft, bloss weil eine Szene fuer die neue Sex and the City Staffel gedreht wird und Carry und Charlotte mit 20 cm Absaetzen und Chanel Tueten 80 Mal ueber die Strasse gehen muessen, bis alles im Kasten ist!?

New Battery, please!

Heute ist der Akku leer. Und zwar so leer, dass man ihn noch nicht einmal, mit einem Caramelfrappucino wieder aufladen kann. Selbst ein Besuch bei Abercrombie bringt uns keine neue Energie. Darum besuchten wir heute nur das MOMA (Museum of Modern Art). Und wie schon einmal erwaehnt, mit Leo kann man einfach nicht lange in ein Museum gehen. Waehrend der ersten Zeit hat sie wenigstens noch so getan, als wuerde es sie interessieren, aber ab der dritten Etage ging es einfach nicht mehr. Janna, deswegen etwas lustlos, stimmte dann zu das Museum nach zwei Stunden wieder zu verlassen. Mal wieder zum Ausruhen den Central Park besucht und mit suessen Squirrels Bekanntschaft gemacht (Don't feed the wildlife bedeutet nicht, die suessen Dinger mit Apfel zu fuettern, liebste Leo). Aufgrund von unzaehligen sportlichen und anstrengenden Aktivitaeten, wurde die erste offizielle Mittagsschlafeinheit einberufen. Dies aber nur eine halbe Stunde, danach ging es direkt weiter zum Times Square. Souvenirs kaufen, Salat essen und den bunten Broadway geniessen - so sah also unser heutiger Abend aus. Der Inderin 1 Dollar in 1cent-Stuecken fuer Postkarten vor den Latz zu knallen, macht mehr Spass, als ihr es euch vorstellen koennt - klingt komisch, ist aber so. Die quaengelnde Leo von den suessen Polizeipferden am Broadway wegzulocken, war ja schon eine Kunst. Doch es sich dann nicht anmerken zu lassen, wie bescheuert man es findet, dass sich eine wasserstoffblondierte, dicke Frau vor einer weissen Limousine (die da gerade so herum stand) fotografieren laesst, setzte unserem Rueckweg noch die Krone auf.
Wohin es ging? Na in unser Anwesen im schoensten Manhatten, das man ausschliesslich mit unserem Privatjet erreichen kann.
Einlagiges Klopapier, kotzgruene Waende und Fenster, die man nicht oeffnen kann?! Noch nie gehoert!
Wo ist eigentlich James schon wieder?

Mittwoch, 9. September 2009

Tag des Leidens

Leo: Wie wird Wehwehchen geschrieben?
Janna guckt sie bedrohlich an: Egal, was du gerade schreiben willst, alles was wir heute durchgemacht haben, sind keine Wehwehchen mehr!

Im Central Park

Die Burg am Turtle Pond:
Leo: Ich kaufe diesen Turm fuer mein Prinzessinenvorhaben. Und dann spreche ich zu meinem Volk...
Sie schaut sich verwirrt um.
...den Schildkroeten.

Der Tag des Leidens

Oder: Warum Leo und Janna sich bei Miss Liberty zu dem einheitlichen Rentnerbeige gesellen koennen...

Man stelle sich folgende Situation vor: Leo ist schon seit morgens um halb sieben durchgehend im Halbschlaf, um mit einem Ohr nach dem Plaetschern der Dusche zu hoeren, um dann blitzschnell ihre Sachen zu schnappen und zur Dusche zu sprinten, wenn der Duschende vorher nur die hand zum Wasserhahn bewegt, um diese auszumachen (Ja! Leo hoert so etwas.). Bei uns im Hostel ist es ein ewiges Katz und Maus Spiel um die Dusche herum - kein Wunder bei einer Dusche fuer eine Etage. Aufrgund der Strapazen der letzten Tage und dem Rentneraehnlichen Zustand, den unsere Koerperteile angenommen haben, hat leo heute morgen das Spiel leider verloren; Kaum will sie wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett springen, haut es sie wie von Geisterhand in ihre vorige Schlafposition zurueck - der Ruecken schmerzt. Janna, die kurz darauf auch aufstehen will, kommt nicht richtig auf die Beine, da ihre Fuesse, die schmerzen wie Leos Ruecken und uebersaeht sind von Blasen, dieser Aufgabe an diesem Morgen nicht gewappnet sind. Ein bisschen langsamer, aber doch voller Vorfreude starten die Beiden dann doch in den Tag. Erster Programmpunkt heute: Liberty Island und Ellis Island. Erste Auffaelligkeit auf Liberty Island - also ausser, dass hier die 1886 von den Franzosen geschenkte Freiheitsstatue steht - befinden sich hier ausserdem unmengen von Seniorengruppen in einheitlichem Rentnerbeige. Jedes Mitglied der Gruppe traegt einen rosa Sticker auf der Brust (wenn er Beige waere, wuerde man ihn ja nicht erkennen), auf dem eine Nummer steht. (Hier lassen wie Platz fuer eigene Gedanken, denn wir wissen selber nicht, wofuer diese nuetzlich sind.). Kaum angekommen auf Liberty Island, wird erst einmal die erste Bank besetzt. Im Sitzen sind Leos Rueckenschmerzen und Jannas Fussschmerzen naemlich nicht ganz so schlimm, wie im stehen.
Da heute der Tag des Leidens war, hat Janna es auch noch in anderen Punkten nicht leicht gehabt. Kein Wunder, sie hatte selber mit ihren Fuessen zu kaempfen und dann auch noch eine quaengelnde, null motivierte Sightseeing Koenigin im Schlepptau - echt kein schoenes Los.
Somit hielten sich die Museumsbesuch mal wieder in Grenzen. (Nein Mama und Papa, ganz ruhig, wir schauen uns natuerlich trozdem alles an. Die Begeisterung laesst halt nur manchmal zu wuenschen uebrig ;) ).

Nachdem wir auch hinter dem Punkt "Statue of Liberty und Ellis Island" ein kleines aber feines Haekchen machen konnten, ging es dann noch zu Abercrombie & Fitch. Da muessen wir wohl nicht mehr viel zu sagen.
Letzter Halt: Der Supermarkt bei uns um die Ecke. Ganz nach dem Motto: Nach muede kommt bloed, verlassen wir diesen lachend und taumelnd Richtung Hostel.

...und wenn sie nicht an ihren Wehwehchen super aggressiven Schmerzen gestorben sind, dann liegen sie jetzt schlafend in ihrem Luxuspenthouse mitten in Manhatten.

Ahoi.

P.s. Die gestern geschilderte Problematik, sich im American Museum of Natural History zu verlaufen, nehmen wir hiermit zurueck. Wir waren heute am Bahnhof der 42 Street. Gefuehlte 45 Minuten gebraucht, um das Tageslicht zu finden.
Fick die Henne! Verdammte Axt!

Peace.

Dienstag, 8. September 2009

Von Hupen und Blasen

Hier in New York kann man sich fast darauf verlassen, dass man an jedem wunderschoenen Morgen erneut zwischen 6:30/7:00 am von dem dezenten Hupen eines vermutlich nicht wirklich entspannten Taxi Fahrers geweckt wird. Wahlweise ist es zwischen 6:30 am auch Jannas schnarchen die Muellabfuhr, aber dies spielt ja nun keine Rolle. Um verplantes hin und her Laufen in Zukunft zu vermeiden, haben wir einen Plan angefertigt. Heute stand auf dem Programm: Empire State Building Observatory, American Museum of Natural History und Shoppen (!). Auf dem ESB, das so ganz nebenbei das hoechste Gebaeude der Welt ist, war es schon ziemlich beeindruckend. Das Museum of Natural History ist so unfassbar gross, dass wir uns bestimmt 6x verlaufen haben. Wir haben es letztendlich aber doch geschafft, alles anzugucken. Vergleichbar ist die Groesse des Museums vielleicht mit der doppelten Groesse des Alstertaler Einkaufszentrums. Danach ging es dann wohl verdient zum Shoppen auf den Broadway (Den wir nebenbei auch schon 8 mal hoch und runter gelaufen sind - und zwar komplett!). An dieser Stelle danken wir dem Erfinder der Kreditkarte! Mindestens 50 Kilometer auf dem Tacho, mit Tueten bepackt und beeindruckenden Blasen an den Fuessen war unser letzter Halt der Supermarkt gegenueber unseres Hostels. Mit riesigen Toepfen voll Obst, Joghurt mit aktiven Kulturen und Nudeln aus dem Kuehlregal ging es schliesslich zurueck in unsere geliebte 0,5 Zimmerwohnung mitten in Manhatten.

Peace.

P.s. Stehen ist schwerer als man denkt.

Peace.

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